Anziehungspunkt in der "Grünen Lunge" der Innenstadt: Im Kantparkt entsteht für 600.00 Euro neuer Spielplatz

Fotos (1-4): Frank Preuß
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Im Rahmen der Umgestaltung des Immanuel-Kant-Parks wird dort bis Mitte 2018 ein neuer Spielplatz für 600.000 Euro entstehen. Besonderes Highlight der größtenteils barrierefreien Anlage wird ein acht Meter hoher Kletterkubus.

So einen Spielplatz habe es in Duisburg noch nicht gegeben, wie Uwe Linsen, Vorstand der Wirtschaftsbetriebe Duisburg, die für Konzept und Planung des Spielplatzes zuständig sind, bei der Projekt-Vorstellung betonte. Er soll ein Anziehungspunkt in der „grünen Lunge“ der Stadt werden. Wichtige Neuerung: Die Bereiche für kleine und größere Kinder werden nah beieinander liegen, so dass Eltern mit Kindern verschiedenen Alters einen besseren Rundumblick haben werden. Neben bewährten Spielgeräten, die alle erneuert werden, wird es auch neue geben. Beim Kleinkindbereich kommt zu Kletternetz, Sandspieltischen, Schaukeln, Rutschen und Wipptieren eine Sandspielfläche mit Wasserspielmöglichkeiten hinzu. Diese gehen in den Bereich über, in dem ältere Kinder spielen werden.

Am Hauptspielplatz werden um eine zentrale Stelle Kletter- und Schaukelanlagen angeordnet. Das Thema Inklusion wird berücksichtigt und die Zugänge als auch ein Großteil der Spielgeräte werden barrierefrei sein. So wird der neue Hauptspielplatz über eine barrierefreie Wasserspielanlage verfügen. Uwe Linsen: „Neu gebaut wird dort eine Schaukelanlage, wo man schaukeln kann, ohne seinen Nachbarn von der Schaukel zu rempeln.“ Zur Schaukellandschaft werden ferner eine Impulswippe sowie eine Balancierlandschaft gehören.

Höhepunkt: acht Meter hoher Kletterkubus

Höhepunkt und Highlight des Spielplatzes wird ein acht Meter hoher und viereinhalb Meter breiter Kletterkubus in der Mitte des Areals sein. Kinder können sich diesen auf verschiedenen Wegen erklettern und durch lange Röhren wieder hinunter rutschen. Der spektakuläre Spielturm, bestehend aus vier Ebenen, Klettermöglichkeiten, einer Rutschstange und einem Netzaufstieg, ist eine Eigenkreation. Uwe Linsen: „Er ist in dieser Form ein absolutes Unikat.“ Der Turm wird über eine Zugangsperre für kleine Kinder zu Ebene drei verfügen, wo es wie bei Ebene vier Klettermöglichkeiten, ein transparentes Labyrinth und Rutschen geben wird. Derzeit läuft eine Ausschreibung für eine Umsetzung unter TÜV-Standards.

Auszubildende des Garten- und Landschaftsbaus der Wirtschaftsbetriebe Duisburg werden unter Anleitung die Bauarbeiten, die im September diesen Jahres beginnen, begleiten und durchführen. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen zukzessive die Spielplätze in jedem Bezirk der Stadt in ähnlichem, wenn auch nicht ganz so großem Umfang, als bezirkliche Highlights geschaffen werden.

Zurzeit verfügt der alte Spielplatz, der Mitte der neunziger Jahre die letzte große Maßnahme erfahren hat, unter anderem über Betonelemente und Sitzgruppen. Linsen: „Die Anlage wurde zwar immer gepflegt, aber die Elemente sind nicht mehr ganz neu.“

Aufenthaltqualität verbessern

Der neue Spielplatz im umgestalteten Kant-Park soll mit dazu beitragen, die Aufenthaltqualität zu verbessern, so Oberbürgermeister Sören Link. Denn diese sei einer der wichtigen Faktoren im Rahmen des Bürgerbeteilungsprozesses zur Umgestaltung der Innenstadt gewesen. Sören Link: „Dabei ging es auch um die Frage, wie attraktiv ein Spielplatz in der grünen Lunge der Innenstadt ist? Es war klar, dass wir hier ran müssen, wenn wir Familien in den Park bringen und halten wollen.“

Zum Problem „Drogenszene im Kant-Park“ äußerte Oberbürgermeister Sören Link: „Wir werden dort die Präsenz von Polizei und Ordnungsamt intensivieren und uns um die Prävention, etwa durch Streetworker, kümmern.“Info:
Insgesamt soll der Kant-Park durch den Umbau als musealer Park herausgearbeitet und die Beziehung von Lehmbruck-Museum, Cubus Kunsthalle und DKM stärker sichtbar gemacht werden. Hierfür werden Wegebeziehungen optimiert und Sichtachsen durch Bäume und Sträucher geschaffen.

Info:

Insgesamt soll der Kant-Park durch den Umbau als musealer Park herausgearbeitet und die Beziehung von Lehmbruck-Museum, Cubus Kunsthalle und DKM stärker sichtbar gemacht werden. Hierfür werden Wegebeziehungen optimiert und Sichtachsen durch Bäume und Sträucher geschaffen.

Autor:

Marjana Križnik aus Düsseldorf

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