Pünktlich zum IKiBu-Jubiläum gibt es ein Geschichtsbuch voller Geschichten
„Begegnung mit der Welt“

Oliver Reuter, Astrid Neese, Dr. Jan-Pieter Barbian und Jutta Nagels (v.l.) haben allen Grund zur Freunde. „Fantastische Welten“, das Buch zum IkiBu-Jubiläum, macht Appetit auf mehr.
Foto: Reiner Terhorst
  • Oliver Reuter, Astrid Neese, Dr. Jan-Pieter Barbian und Jutta Nagels (v.l.) haben allen Grund zur Freunde. „Fantastische Welten“, das Buch zum IkiBu-Jubiläum, macht Appetit auf mehr.
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„Wir steigern die Dramaturgie“, sagt Duisburgs Kultur- und Bildungsdezernentin Astrid Neese bei der Vorstellung von „Fantastische Welten“ in den Räumen der Volksbank Rhein-Ruhr im Innenhafen.

So lautet nicht nur der Titel des Buches, das jetzt zum 50-Jährigen Bestehen der IkiBu auf den Markt gekommen ist. Vielmehr drückt es das aus, was Duisburger Kinder in einem halben Jahrhundert erleben und entdecken konnten. Das Buch hat Dr. Jan-Pieter Barbian, Direktor der Stadtbibliothek, im Auftrag der Duisburger Bibliotheksstiftung auf den Weg gebracht.

Es ist ein IKiBu-Geschichtsbuch voller lebendiger Geschichten und Anekdoten, die durch viele Bilder so manche Erinnerungen wach werden lassen. „Die Internationale Kinder- und Jugendbuchausstellung ist längst eine eigene Marke geworden, was zu Beginn niemand für möglich gehalten hätte“, so Barbian.

Aus Skepsis
wurde Euphorie

Bei seinen Rückblicken und Erzählungen wird deutlich, warum aus der anfänglichen Skepsis eine richtige Euphorie entstanden ist. Das allererste bundesdeutsche Lesefestival für Kinder und Jugendliche ist eine Erfolgsgeschichte geworden, die selbst Geschichte geschrieben hat und weiter schreiben wird.

In fünf Jahrzehnten sind Kinder aller sozialen Schichten der Welt begegnet, haben sich mit ihr „lesend, hörend und spielend mit ihr auseinandergesetzt. Als die IKiBu vom 26. November bis zum 5. Dezember 1971 in der Mercatorhalle erstmals stattfand, war das ein Experiment, von dem keiner wusste, wie es ausging. „Am Ende wurde es ein unerwarteter Erfolg, das weit über die Grenzen der Stadt hinaus wahrgenommen wurde“, erinnert sich Barbian mit Dank an diejenigen, die das Experiment wagten.

Namhafte
Unterstützer

Groß gemacht hat die IkiBu nach Neeses und Barbians Überzeugung auch immer die Gemeinschaft vieler Unterstützer. Zu denen zählen heute unter anderem die Duisburger Museen, das Filmforum, die Musik- und Kunstschule, der Zoo, der Landschaftspark, die Lions- und die Rotary Clubs und allen voran die Duisburger Bibliotheksstiftung und die Volksbank Rhein-Ruhr.

Deren Vorstandssprecher Thomas Diederichs ist zugleich Vorsitzender des Kuratoriums der Duisburger Bibliotheksstiftung. Volksbank-Vorstand Oliver Reuter gab bei der Buchvorstellung deshalb klares Bekenntnis zur weiteren IKiBu-Förderung ab.

Dass sich 1971 mehr als 80.000 (!) Besucher von den Lesungen, Ausstellungen, Podiumsdiskussionen, Puppen- und Marionettentheateraufführungen und einer riesigen Kinder-Party begeistern ließen, hing nach Auffassung Bibliothek-Direktors auch mit der Mercatorhalle zusammen. Die war seit 1962 als „gute Stube“ Duisburgs bekannt, wurde nun aber völlig anders genutzt. Die Außenfenster durften von Schülern bemalt werden. Im Innern konnten die kleinen „Leseratten“ nicht nur an den Veranstaltungen teilnehmen, sondern sich kreativ „austoben“.

IKiBu förderte den
Karrieresprung

Namhafte Autoren sind durch die IKiBu zu Ruhm und Ehren gekommen, spätere Bestseller erblickten hier das Licht der Bücherwelt. Musik- und Theatergruppen nutzten die Duisburger Erfolgsgeschichte als Karrieresprung. Persönlichkeiten aus Literatur, Fernsehen, Gesellschaft, Sport und Politik gaben sich ein Stell-Dich-ein.

Das Jubiläums-Buch, das im Duisburger Mercator-Verlag der engagierten Schwestern Jutta und Susanne Nagels erschienen ist, ist 160 Seiten stark, kostet 18 Euro und ist bunt wie die Kinderwelt. Erhältlich ist es (ISBN 978-3-946895-39-8) in allen Buchhandlungen sowie direkt beim Verlag in dessen angeschlossener Buchhandlung in der Horst-Schimanski-Gasse in Ruhrort.

Erinnerungen
werden lebendig

„Viele Menschen werden sich in dem Buch wiederfinden, lächeln, grübeln und sich, wenn sie ihre Kinder und Enkel betrachten, gerne an ihre ganz persönliche IKiBu-Vergangenheit erinnern“, ist sich Jan-Pieter Barbian sicher, und meint: „Fantastische Welten macht einfach Appetit auf mehr.“

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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