Die galvanische Zone in Essen - Projekt Duisburger Künstler

Essen unter Strom
Das Duisburger Künstlerkollektiv pluspolstadt verwandelt die Essener City Nord
in die Galvanische Zone.
Gestaltung: www.jensmariaweber.de
Essen/Duisburg, 31. Oktober 2016. Einen Monat lang, vom 5. bis zum 26. November 2016, führt das Duisburger Künstlerkollektiv pluspolstadt den Besucher der Essener City Nord als audio-visuellen Flaneur auf labyrinthischen Routen durch das Quartier.
Video-Projektionen, animiertes Fassaden-Mapping sowie Licht-, Bild- und Textinstallationen prägen den rund anderthalbstündigen Parcours zwischen Limbecker Platz und Rathaus, Kopstadtplatz und Viehofer Platz. Großflächiges wechselt mit Kleinformatigem, Offensichtliches mit Verborgenem. Leerstände werden bespielt, Mülltonnen zu Mikrotheatern verwandelt. Unscheinbare Fassaden werden zu einem Multi-Screen, Überwachungskameras erfassen und projizieren die Bewegungen der Flaneure, die so selbst Teil des Kunstwerks werden.
„Die Stadt ist die Batterie der Zivilisation. Sie ist Reaktionsbehälter, Tank und Katalysator für die vielfältigen Prozesse unserer Gesellschaft“, erklären die Künstler. „Wie in einer galvanischen Zelle wandelt sie Statisches in Ströme, Energie und Potenziale.“
Seit dem Frühjahr ist das pluspolstadt -Kollektiv in der City-Nord unterwegs, um zwischen Limbecker Platz und Rathaus, Kopstadtplatz und Viehofer Platz Themen, Bilder, Ideen und Töne zu sammeln, zu transformieren und auf diesen ganz speziellen Stadtraum zu projizieren. Am 2. November feiert das Projekt nun im Rahmen einer exklusiven Preview seine Premiere.

An 12 Stationen erwartet den Besucher ein multiperspektivischer Blick auf den Stadtteil.
„Die künstlerischen Positionen eröffnen Fragen nach Leben, Gegenwart, Zukunft, Begierden und Glück, Herkunft, Korrosion, Dynamik und Fluss. Tatsachen und Mythen einer urbanisierten Welt vereinen sich.“ beschreibt die Künstlerin Teresa Grünhage. „Der Besucher wird den Stadtteil aus einer phantasievollen neuen Perspektive sehen.“
Verbindendes Element der verschiedenen Stationen ist eine Audiospur, welche die Besuchergruppen leitet. „Sie überträgt die Tonspuren der Projektionen und errichtet in den transitorischen Passagen eine irritierende Zwischenebene aus Klang und Text – eine Art mobiles, utopisches Stadt-Hörspiel“, erklärt
Künstler Jens Maria Weber. Neben Weber und Grünhage gehören die Künstler Matthias Plenkmann und Christian Spieß sowie der Musiker und Komponist Peter Eisold zu dem Duisburger Künstlerkollektiv.
Gefördert wird „Die Galvanische Zone“ von der innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft gGmbH, der Kunststiftung NRW, dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen sowie dem Kulturbüro der Stadt Essen.
Unterstützt wird das Projekt von kreativen Akteuren der City Nord wie dem Unternehmer, Unperfekt- und GeKu-Haus-Betreiber Reinhard Wiesemann. Das Versorgungswerk der Architektenkammer NRW, der Künstler Lex Spielmann (Alte Mitte) und Anwohner stellen Räumlichkeiten zur Verfügung.
Der Titel des Projekts lehnt sich an den physikalischen Begriff der Galvanisation an, bei der elektrische Energie durch elektrochemische Vorgänge erzeugt wird.
Die Termine: 5./6./11./12./18./19./25./26. November 2016 Tickets: 13 Euro, ermäßigt 8 Euro
(Schüler, Studenten, Auszubildende, Rentner, Empf. von Alg. II)
Info: Die Tickets sind online im Vorverkauf erhältlich; eine Abendkasse gibt es nur im Falle von Rest-plätzen. Start ist jeweils am Kopstadtplatz, 45127 Essen. Beginn ist um 20 Uhr. Die Teilnehmer sollten spätestens 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung am Treffpunkt erscheinen.
Die Tickets sowie weitere Informationen sind erhältlich unter www.die-galvanische-zone.de

Der Duisburger Künstler Jens Maria Weber und seine KollegInnen freuen sich auf Ihren Besuch.

Autor:

Claudia A. Grundei aus Duisburg

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