Startschuss für das größte Mosaik der Welt fiel im Evangelischen Klinikum Niederrhein
Duisburg erneut auf dem Weg zur Weltrekord-Stadt?

Susanne Schneider vom betrieblichen Gesundheitsmanagement am Evangelischen Klinikum Niederrhein, Oberarzt Dr. Hilal Yahya und der Duisburger Künstler Mohammad Alnatour (v.l.) zeigen ein „Herz für Duisburg“ und gaben damit den Start für das größte Mosaik der Welt.
Stefan Wlach, EVKLN
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  • Susanne Schneider vom betrieblichen Gesundheitsmanagement am Evangelischen Klinikum Niederrhein, Oberarzt Dr. Hilal Yahya und der Duisburger Künstler Mohammad Alnatour (v.l.) zeigen ein „Herz für Duisburg“ und gaben damit den Start für das größte Mosaik der Welt.
    Stefan Wlach, EVKLN
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Aus vielen kleinen Einzelteilen ensteht nicht selten etwas ganz Großes. Das hat auch etwas mit gelebter Gemeinschaft und einem starken Miteinander zu tun. Das gilt im „richtigen“ Leben, aber auch in der Kunst. Der aus Syrien stammende Duisburger Künstler Mohammad Alnatour will das beweisen und damit zugleich einen Weltrekord hinlegen.

Das Wort „hinlegen“ trifft zudem den Nagel auf den Kopf. Mit Hilfe zahlreicher Duisburger Einzelpersonen, Institutionen, Vereinen und Unternehmen will er ein aus vielen kleinen Mosaiksteinchen zusammengefügtes Groß-Mosaik schaffen, das in etwa zwei Jahren fertiggestellt sein soll. Das letztendlich gut 1.000 Quadratmeter große Kunstwerk soll dann einen Tag lang auf der Königstraße in der City hin- und ausgelegt werden, um diese kunstvoll zu verschönern.

Einen ersten Eindruck, wie das „große Ganze“ entstehen und aussehen soll, gab Mohammad Almatour jetzt im Evangelischen Klinikum Niederrhein (EVKLN) in Fahrn, das sich als „Pilot“ am Projekt beteiligt. Dort, wo demnächst das noch in Meiderich beheimatete Herzzentrum Duisburg Einzug hält, ist beim letzten Sommerfest unter Mitwirkung zahlreicher Mitarbeiter ein Mosaik enstanden, das ein großes Herz aus dem Anatomiebuch zeigt.

"Stammplatz"
für das Mosaik

Viele „Ah- und Oh-Rufe“ begeliteten die feierliche Enthüllung des Kunstwerkes durch den Künstler und den Vorsitzenden der Geschäftsführung des EVKLN, Otto Eggeling. Es wird jetzt dauerhaft seinen festen Platz im Eingangsbereich der Zentralen Notaufnahme am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord in Fahrn finden.

Den Kontakt zu Mohammad Alnatour hat Oberarzt Dr. Hilal Yahya hergestellt. Der Neurochirurg hatte mit seiner Familie an dessen Mosaik-Aktion im Binnenschifffahrts-Museum teilgenommen und war begeistert. Die Begeisterung steigerte sich noch, als er vom angedachten Weltrekordversuch hörte. „Das wäre doch was für unser Krankenhaus und alle Mitarbeiter“, dachte er sich.

Ein Miteinander
voller Kreativität

Gesagt, getan. Mit seiner Idee stieß der Medziner bei der Klinikleitung und der Mitarbeitervertretung schnell auf offene Ohren. Susanne Schneider, im Klinikum für das betriebliche Gesundheitsmanagement zuständig, sieht in dem Projekt darüber hinaus weitere Chancen: „Gemeinsam ein Mosaik zu erstellen, fördert das Miteinander und die Kreativität.“ So wird es nicht bei dem „Erstling“ bleiben.

In Kürze werden zahlreiche Abteilungen des EVKLN zusammen mit Mohammad Alnatour etliche Mosaik-Workshops abhalten, zum einen als Teambuilding-Maßnahme, zum anderen, um dabei mitzuhelfen, Duisburg zur Weltrekordstadt in Sachen Mosaik zu machen. Das sorge auch noch für ein gutes Betriebsklima und ist, so Schneider, „aktive Gesundheitsvorsorge bei unseren Mitarbeitern, die nicht selten hohen Belastungen und Stress ausgesetzt sind. Eine solche kreative Betätigung ist deshalb eine willkommene und gesunde Abwechslung.“

Devise und Motto : "Die
Gedanken sind frei"!

Und die Kreativität beginnt bereits bei der Suche nach Motiven für die verschiedenen Einzelmosaike. Die Geschäftsführung gibt nichts vor. Auch der Künstler will und wird da nicht „reinreden“. Getreu der Devise „Die Gedanken sind frei“ können die einzelnen Abteilungen des Klinikums ihren Gedanken freien Raum lassen. Wünschenswert, so Eggeling, wäre allerdings, dass alle unterschiedlichen Mosaike irgendeinen Bezug zur Arbeit im Haus hätten.

Andere Duisburger Unternehmen und Institutionen sollen und wollen sich an dem Weltrekordversuch beteiligen. In etwa zwei Jahren sollen dann alle entstandenen Einzelmosaike zum größten Mosaik der Welt zusammengefügt werden, das Einzug ins Guinessbuch der Rekorde finden soll.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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