Nur noch zwei Mal Sartres „Geschlossene Gesellschaft“ im Theater Duisburg
Ein Leben in der Hölle

In Sartres "Geschlossene Gesellschaft" geht es um das Leben in der Hölle.               Foto: Sascha Kreklau
  • In Sartres "Geschlossene Gesellschaft" geht es um das Leben in der Hölle. Foto: Sascha Kreklau
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Am kommenden Donnerstag, 24. Oktober, gibt es die vorletzte Vorstellung von „Geschlossene Gesellschaft“ von Jean Paul Sartre im Opernfoyer des Theaters Duisburg. „Geschlossene Gesellschaft“ ist Sartres bekanntestes Theaterstück. Es wurde 1944 uraufgeführt.

Garcin, Estelle und Ines finden sich nach ihrem vorzeitigen Ableben in der Hölle wieder: Ein Zimmer, das grelle Licht lässt sich nicht löschen und die Tür nur von außen öffnen. Garcin hat seine Frau misshandelt und in entscheidenden Momenten feige versagt, Ines hat Estelle verführt und so deren Mann, ihrem Cousin, entfremdet. Der Cousin wird von einer Straßenbahn überfahren und es ist unklar, ob es Mord, Selbstmord oder ein Unfall war.

Nun sind sie verdammt, sich auf engstem Raum gegenseitig zu quälen. Sie sind zugleich Peiniger und Gepeinigte. Sie versuchen ihre Taten vor sich selbst und den anderen zu rechtfertigen. Denn die Meinung der anderen bleibt wichtig für die Meinung und das Urteil, das wir schließlich über uns selbst fällen.

Regie führt Tim Zielke, der nach „Love is not Love“ seine zweite Regie-Arbeit vorstellt. Es spielen Sarah Steinbach, Emma Stratmann und Lennart Klappstein. Die letzte Vorstellung von „Geschlossene Gesellschaft“ gibt es am 1. November. Die Karten kosten 13 Euro. Beide Vorstellungen beginnen um 19.30 Uhr.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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