eine Ausstellung im städtischen Museum Ratingen

Die Ausstellung "Schlaglichter Von Beuys bis Twombly" ist vom 5. September bis 5. Dezember 2010 im Museum der Stadt Ratingen zu den gewohnten Öffnungszeiten zu sehen.

"Aus Anlaß seines Jubiläums im nächsten Jahr will der Verein der Freunde und Förderer einen Beitrag zur Neupositionierung des Museums leisten. Mitglieder des Vorstandes werden in enger Zusammenarbeit mit den Museum den Bestandskatalog der Kunstsammlung des Museum erarbeiten. Ende 2011 (also zum 20. Geburtstag des Vereins) soll der Bestandskatalog als Bestandteil und im Rahmen einer weiteren Ausstellung publiziert und herausgegeben werden. Die für September 2010 geplanten Ausstellungen des Vereins werden auf 2012 verschoben. Stattdessen wird es eine erste Ausstellung aus den Beständen des Museums geben, die einige Höhepunkte aus der Sammlung in einen neuen Zusammenhang stellt (externe Kuratoren: Dr. Volkmar Essers, Düsseldorf, und Dr. Marie-Luise Otten, Ratingen). Zu sehen sein werden Arbeiten von Joseph Beuys, Peter Brüning, Günter Brus, Michael Buthe, Howard Hodgkin, Arnulf Rainer, Julian Schnabel, Antoni Täpies, Cy Twombly, Andy Warhol und anderen Künstlern.

Dazu werden wird ein Rahmenprogramm mit Führungen, Gesprächen und Vorträgen erarbeiten, das die Arbeiten aus der Kunstsammlung aus verschiedener Sicht beleuchten soll.

Der Verein der Freunde und Förderer stellt im Kabinett, ergänzt durch neue Arbeiten, erneut seine Jahresgaben für das Jahr 2010 vor. Gezeigt werden 26 Arbeiten von fünf Künstlern: Werner Berges, Axel Knopp, Paul Schwer, Roswitha Riebe-Beicht und Dieter Rogge. Außerdem ist im Kabinett eine Präsentation der Bücher und Kataloge zu sehen, die der Verein in den vergangenen fast 20 Jahren jeweils zu seinen Ausstellungen produziert hat.

"Das Museum steht auf zwei Säulen, nämlich der Stadtgeschichte und der Kunstsammlung," berichtet David Lüngen, stellvertretender Bürgermeister von Ratingen. "Städte vergleichbarer Größenordnung beneiden uns um die Kunstsammlung. Die Schätze sollen an die Öffentlichkeit gebracht werden - darin war sich die lokale Kulturpolitik einig. Die Neupositionierung soll so gefördert werden. Der Freundeskreis hat schon viele erfolgreiche Ausstellungen organisiert."

Marie-Luise Otten vom Freundes- und Förderkreis ergänzt: "Allein schon der Titel soll Licht in die Vermutungen und Legenden bringen, die es um den Bestand der Sammlung gibt. Der Freundeskreis hat sich immer als Ideenschmiede gesehen, aber auch als praktische Hilfe. Wir haben uns auch die moralische Unterstützung auf die Fahnen geschrieben. Wir wollen den noch nicht vorhandenen Bestandskatalog herausgeben. Die Stadt wird die erforderlichen Kosten weitestgehend tragen und die erforderlichen Computerprogramme bereitstellen. Auch wenn das Wort komisch klingen mag, aber wir verfügen über ein Kompetenzteam. Es sind alles Ausstellungsmacher und Kenner der Sammlung, die dazugehören. Wir besitzen nicht nur Brüning, sondern auch beispielsweise Beuys und Warhol. Beuys ist international einer der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts."

`Back to the roots´, also zurück zu den Wurzeln - diese Parole gibt der Freundes- und Förderverein aus. Dementsprechend ist die Ausstellung geraten. Waren die Ausstellungen unter dem kommissarischen Leiter Klaus Thelen immer bunt, zeitgenössisch-modern, frech und vor allem: sehenswert, so bietet die vorliegende Ausstellung gute und handwerkliche-solide Hausmannskost. Ihr fehlt ein wenig der Pepp der früheren Jahre. Es bleibt zu hoffen, daß sich Thelen in Zukunft wieder so austoben darf wie in vergangenen Zeiten.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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