Goethe-Museum Düsseldorf

Goethe war gut. Mit diesem Titel konnter der niederländische Entertainer Rudi Carrell in den `70er Jahren einen Hit landen. Das Goethe-Museum in Düsseldorf (Untertitel: Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung) ist im Schloß Jägerhof (Stadtteil: Pempelfort) untergebracht.

Die ständige Sammlung ist im Erdgeschoß des Schlosses untergebracht. Sie umfaßt über 50.000 Handschriften, Gemälde, grafische Blätter, Büsten, Medaillen und Münzen.

Goethes Leben und Werk ist das Hauptwerk der Dauerausstellung. Rund 1.000 ausgestellte Zeugnisse sollen es in chronologischer Reihenfolge vorstellen. Die Erstausgaben der einzelnen Werke werden in Vitrinen präsentiert, umgeben von Entwurfsblättern und Briefen aus der Entstehungszeit. Städtebilder und Landschaften zeigen die Orte, an denen Goethes Werke entstanden sind. Bildnisse des Dichters und seiner Freunde kommen in chronologischer Reihenfolge hinzu.

Anton Kippenberg wurde 1874 in Bremen geboren. Als Inhaber und Leiter des Insel-Verlages erlangte er Wohlstand und Weltruf. Schon als junger Buchhändler begeisterte er sich für Goethe und stellte seine private Goethe-Sammlung innerhalb eines halben Jahrhunderts zusammen. Als er 1950 in Luzern starb, überführte seine Tochter diese Sammlung in eine selbständige rechtsfähige Stiftung über. Diese Stiftung ist auch nach der Frau Kippenbergs benannt.

Schloß Jägerhof wurde 1772 fertiggestellt. Ob Goethe es selbst persönlich gesehen hat, läßt sich nicht mit Gewißheit sagen; die historischen Quellen sind da ungenau. 1796 wurde der Jägerhof von französischen Revolutionstruppen geplündert, war anschließend völlig unbewohnbar worden und wurde erst 1811 nach den Plänen und unter Aufsicht von Adolf von Vagedes wieder aufgebau.

Das Prinzip, nach dem Kippenberg seine Sammlung zusammentruf und heute für die Stiftung nach deren Worten verpflichtend geblieben ist, bezieht sich auf Goethe höchstpersönlich: Es werden nur "eminente Fälle" aufgenommen.

Wer nähere Informationen haben möchte, greift zu einem Faltblatt, das an der Kasse ausliegt; es stellt die Sammlung und Stiftung vor. Es ist allerdings sehr sachlich, faktenorientiert und dementsprechend trocken gehalten.

Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen ergänzen die Dauerausstellung.-

Im 2. Obergeschoß gibt es einen Vortragssaal. Er wird nicht nur regelmäßig für Vorträge genutzt; in Vitrinen sind Bestände des Hetjen-Museums zu sehen, also Porzellan.

Autor:

Felicia Rüdig aus Duisburg

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