Im Studio: Wilhelm Lehmbruck

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Das Lehmbruck Museum zeigt die Ausstellung „Im Studio: Wilhelm Lehmbruck“ vin 29. September 2016 bis 5. Februar 2017. Es handelt sich dabei um "eine Auswahl der schönsten graphischen Blätter aus dem künstlerischen Nachlass. Einige Zeichnungen und Druckgraphiken werden erstmals der Öffentlichkeit präsentiert," wie das Museum berichtet.

Mit dem Erwerb des künstlerischen Nachlasses von Wilhelm Lehmbruck in den Jahren 2006 bis 2010 avancierte die Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum nach eigenen Angaben "zur wichtigsten Sammlungs- und Forschungsstätte dieses bedeutenden Künstlers der Klassischen Moderne". Von den insgesamt 1.141 erworbenen Werken wurden für die graphische Sammlung 11 Pastelle, 819 Zeichnungen und 260 Druckgraphiken dazugewonnen; bei dem Rest handelt es sich um Malerei und Skulptur.

"Wir möchten hier eine breite Auswahl der Kunstwerke zeigen," berichtet Dr. Marion Bornscheuer, die Kuratorin der Ausstellung. Sie eröffnet dem Besucher eine neue, bislang unbekannte Seite in Lehmbrucks Werk. Die Ausstellung gliedert sich in fünf Themenbereiche. Unter dem Titel „Biographische Bezüge“ sind Porträtdarstellungen von Personen aus Lehmbrucks Freundes- und Bekanntenkreis zu sehen, „Lehmbrucks Frühwerk“ beleuchtet seine akademischen Übungen nach vorbildlichen Kunstwerken. Mit den Themen „Künstlerische Experimente“ sowie „Bezüge zur Plastik“ präsentiert die Ausstellung frei angelegte Graphiken sowie kompositorische Experimente und zugleich Graphiken, die in Relation zu Lehmbrucks plastischem Oeuvre stehen. Abschließend besticht die „Graphikserie zu Macbeth“, in der Wilhelm Lehmbruck zahlreiche Zeichnungen zu Shakespeares gleichnamiger Tragödie angefertigt hat, durch ihre dramatische Strichführung.

"Die Graphik Lehmbrucks wird viel zu wenig gezeigt," berichtet Dr. Söke Dinkla, die Direktorin des Museums. Von daher seien hier auch einige Werke als Fotos, die das Museum dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat, vorgestellt.

Auf den ersten Blick mag die Ausstellung unspektakulär aussehen. Es ist eine Werksschau für das Publikum, das Interesse an Graphik und Lehmbruck hat.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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