Kolumne: St. Martin

Ich gehe mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir
das Licht geht aus
ich geh´ nach Haus
rabimmel
rabummel
rabumm bumm bumm

Ganz schön peinlich, dieses kleine Lied, nicht wahr? Ich hatte mir sooo viel Mühe gegeben, einen St. Martinsumzug für die Kindergärten und Grundschulen in unserem Stadtteil organisiert, mit Laternen, Pferd und begeisterten Kindern. Als Zuwanderin war ich der erste weibliche St. Martin mit Schokoladenhaut überhaupt.

Wir hatten so gegen 18 Uhr mit dem Umzug gestartet. In der Dunkelheit war es einfach nur herrlich, das ganze Lichtermeer, die aufgeregten und begeisterten Kinder zu sehen - bis die Kinder dann voller Inbrunst sangen:
Sing unser Lied, oh edler St. Martin!

Und ich wußte nicht, was ich sagen, geschweige denn schmettern soll. Also habe ich mir Hilfe von den Pänzen geholt und sie in meiner Verlegenheit einige St. Martin-Gassenhauer vorstellen lassen.

Sonne, Mond und Sterne
schau´n in die Laterne

La le lu, nur der Mann im Mond schaut zu...

- ach nein, das war Heinz Rühmann. Der hat mit St. Martin ja nun wirklich nichts zu tun.

So ist es am Ende doch noch eine schöne und gelungene Veranstaltung geworden, zumindest für die Kinder. Und ich habe viel dazugelernt.

Autor:

Felicia Rüdig aus Duisburg

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