Alexander Kranki: Die Stadt braucht wieder Pioniergeist
proDUISBURG e.V. ehrte Krankikom mit Duisburger Kaisermünzenpreis 2018

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Die bürgerschaftliche Vereinigung proDUISBURG e.V. zeichnete am Sonntag die Krankikom GmbH mit dem Duisburger Kaisermünzenpreis aus. Gründer und Geschäftsführer Alexander Kranki nahm die Ehrung für das Internet-Unternehmen entgegen und beschrieb Duisburg als „Stadt der Möglichkeiten“. Zugleich ermutigte der gebürtige Mülheimer mehr Pioniergeist zu zeigen.

Oberbürgermeister Sören Link sprach in seinem Grußwort vor 160 Gästen von einem „märchenhaften Erfolg“ des Unternehmens, das 1995 von Alexander Kranki gemeinsam mit seiner Frau Johanna Aschenberg und Marianne Pfeifer am Innenhafen gegründet wurde. Inzwischen arbeiten allein 112 Beschäftigte am Standort Duisburg.

Mehr als die Hälfte der Kunden kommen aus dem Ausland. Unter anderem stellt Krankikom das Online-Ticket-System für große Kinoketten wie das UCI in Deutschland oder Odeon in Großbritannien zur Verfügung.

Oberbürgermeister Sören Link blickte zugleich voraus auf den Umzug des Unternehmens an den Steiger Schwanentor. Das Digitalkontor setze einen Akzent für die Quartiersentwicklung und schaffe eine Verbindung zur Innenstadt.

In seiner Laudatio würdigte Hermann Kewitz, Vorsitzender von proDUISBURG e.V., den Pioniergeist des Unternehmens. Alexander Kranki sehe Chancen, wo andere vor allem über Probleme klagen. Der Umzug von München nach Duisburg sei ein Beispiel. Der Innenhafen sei vor 24 Jahren längst nicht so schick gewesen wie heute. Alexander Kranki aber habe sich gemeinsam mit seiner heutigen Frau gesagt: „Wow, da passiert was, da wollen wir dabei sein.“

Alexander Kranki engagierte sich für den Masterplan Wirtschaft, einer Initiative der IHK und des Unternehmerverbandes und Ende 2017 war er Mitbegründer des Vereins „Wirtschaft für Duisburg“, den er als Vorsitzender führt.

Hermann Kewitz betonte: Krankikom sehe die Chancen, die ein Aufbruch ins digitale Zeitalter der Stadt biete und er arbeite mit daran, diesen Umbruch zum Wohle der Stadt zu gestalten.

Alexander Kranki dankte für die Würdigung des Engagements seine Unternehmens: „Wir tun etwas für Duisburg, aber Duisburg gibt uns auch sehr viel zurück.“

Man sei gern in der Stadt und habe die Entscheidung, an den Innenhafen zu gehen, nie bereut.

Musikalisch wurde die Veranstaltung von "Accordion Affairs" begleitet. Jörg Siebenhaar - accordion & piano, Konstantin Wienstroer - double bass
Peter Baumgärtner - drums präsentierten den Zuschauern wahre und vor allem seltene Hörgenüsse.

Über den Duisburger Kaisermünzenpreis

proDUISBURG e.V. ehrt mit dieser bürgerschaftlichen Auszeichnung seit 1981 Menschen, Unternehmen oder Institutionen, die sich in besonderer Weise Verdienste um die Stadt Duisburg erworben haben.

Preisträger in den vergangenen Jahren waren unter anderem Schauinsland-Reisen, der Stadtsportbund Duisburg, die Universität Duisburg-Essen, das filmforum Duisburg sowie die Krohne Messtechnik GmbH.

Der Name der Auszeichnung erinnert an das Münzrecht, das die Stadt Duisburg im Mittelalter hatte. Der Preis selbst zeigt drei in Silber geschlagene Faksimiles dieser Münzen. Er wird vom Duisburger Goldschmied Claus Pohl im Auftrag von proDUISBURG e.V. eigens gefertigt.

Über proDUISBURG e.V.

proDUISBURG e.V. wurde 1910 als Verkehrsverein für die Stadt Duisburg durch Oberbürgermeister Karl Lehr gegründet. Die bürgerschaftliche Vereinigung hat derzeit knapp 400 Mitglieder, darunter große Unternehmen wie die König-Brauerei, als einem der Gründungsmitglieder, die Sparkasse, die Volksbank oder Haniel sowie Einzelpersonen, die mit ihrem Engagement die Stadt unterstützen. proDUISBURG e.V. gibt unter anderem in Zusammenarbeit mit dem DuisburgKontor den Kalender „Duisburg 2019“ heraus.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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