Ausreichende Kapazitäten schaffen
Update: Behelfskrankenhaus in Duisburg ist betriebsbereit

Ausrüstung für die Behelfsklinik stellte die Hilfsorganisation I.S.A.R. Germany zur Verfügung.  | Foto: I.S.A.R. Germany
  • Ausrüstung für die Behelfsklinik stellte die Hilfsorganisation I.S.A.R. Germany zur Verfügung.
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Update:
Duisburg bereitet sich weiter auf steigende Zahlen von COVID-19-Infektionen und einem damit verbundenen Anstieg von Patientenzahlen in den Krankenhäusern vor. Eine der Maßnahmen ist die Einrichtung eines Behelfs-Krankenhauses zur Aufnahme von Patienten aus den Regel-Krankenhäusern. Seit heute ist das Behelfs-Krankenhaus in der Helios „Rhein-Klinik“ in Beeckerwerth mit 50 Patientenbetten betriebsbereit.

„Durch eine Verlegung von unkritischen Patienten schaffen wir in den Regel-Kliniken Kapazitäten für Menschen, die an einer COVID-19-Infektion erkrankt sind und einer intensivmedizinischen Behandlung bedürfen“, erklärt der ärztliche Leiter der Feuerwehr Duisburg, Anästhesist Sascha Zeiger.

In das Behelfs-Krankenhaus werden Patienten verlegt, die keine COVID-19-Infektion haben, aber aufgrund ihres Krankheitsbildes einer stationären Versorgung bedürfen.

„Die Einrichtung eines Behelfs-Krankenhauses war auch für uns neu und eine große Herausforderung“, sagt Oliver Tittmann, Leiter der Feuerwehr Duisburg. „Durch die sehr enge Zusammenarbeit mit I.S.A.R. Germany e. V. und Action Medeor e. V. konnten wir auf die Erfahrungen der Kolleginnen und Kollegen aus deren Hilfseinsätzen im Ausland zurückgreifen. Das war eine große Hilfe für mein Team. Beide Organisationen unterstützen uns aber nicht nur im Erfahrungsaustausch, sondern auch materiell. Für diese Hilfe sind wir sehr dankbar.“

Groß ist nach wie vor die Hilfsbereitschaft der Duisburgerinnen und Duisburger. Oliver Tittmann: „Wir haben speziell für Menschen, die uns unterstützen möchten, eine eigene E-Mail-Adresse eingerichtet. Seit Tagen sind zwei Kollegen mit der Bearbeitung der zahlreichen Anfragen befasst. Hier zeigt sich, dass Duisburg wirklich zusammensteht.“

Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte, die den medizinischen Sichtungsstellen oder das Behelfs-Krankenhaus unterstützen möchten, können sich über die Email-Adresse spontanhelfer@feuerwehr.duisburg.de melden. Die Feuerwehr wird sich mit den Helferinnen und Helfern in Kontakt setzen.

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Der Krisenstab der Stadt Duisburg hat ein Behelfskrankenhaus auf einer Station der Helios Rhein Klinik in Beeckerwerth, einer geriatrischen Reha-Einrichtung, installiert. Dadurch können Duisburger Kliniken für Corona-Patienten ausreichende Kapazitäten schaffen.

Das Behelfskrankenhaus ist nicht für die Aufnahme von Corona-Patienten vorgesehen, sondern versorgt Patienten aus den Duisburger Krankenhäusern, die zwar noch einer stationären, aber keiner intensivmedizinischen Pflege bedürfen.
Bei der Einrichtung des Behelfskrankenhauses unterstützt wurde die Stadt durch die Hilfsorganisationen I.S.A.R. Germany und BRH Bundesverband Rettungshunde, die ihre für internationale Hilfseinsätze vorgesehene Ausrüstung zur Verfügung stellten.
So wurden ein Röntgengerät, Geräte zur Sterilisation von medizinischer Ausrüstung und Geräte zur Blutgasanalyse, Ausrüstung zur Intubation von Patienten sowie Defibrillatoren übergeben. Die Stadt Duisburg erhielt für die Behelfsklinik außerdem Desinfektionsmittel und Schutzmasken. Zudem wiesen Mitglieder des medizinischen Teams von I.S.A.R. und BRH die Mitarbeiter der Klinik in die Handhabung der Ausrüstung ein.
„Die Hilfe liegt uns sehr am Herzen“, so die Präsidenten von I.S.A.R. Germany und BRH Bundesverband Rettungshunde, Dr. Daniela Lesmeister, frühere Ordnungsdezernentin der Stadt Duisburg, und Jürgen Schart. „Wir leisten damit einen Beitrag im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus“.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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