Beginn der Hochwassersaison
Alle Infos hält die Stadt Duisburg auf ihrem Hochwasserportal bereit

In Ruhrort steht bei Hochwasser die Mühlenweide unter Wasser.  | Foto: Archivfoto Frank Preuß
  • In Ruhrort steht bei Hochwasser die Mühlenweide unter Wasser.
  • Foto: Archivfoto Frank Preuß
  • hochgeladen von Sabine Justen

Auch wenn der Rhein momentan einen normalen Wasserstand hat: Am 1. November hat die Hochwassersaison begonnen, die bis Ende März gilt. In dieser Zeit, meist zwischen Weihnachten und Karneval, erreicht der Rhein seine jährlichen Höchststände.

Trotz der aktuell durchschnittlichen Wasserstände am Pegel Ruhrort sollten die Duisburgerinnen und Duisburger nicht aus den Augen verlieren, dass der Hochwasserschutz in der Stadt eine wichtige Rolle spielt. Mehr als 300.000 Einwohner Duisburgs sowie Sachgüter, deren geschätzter Wert im Bereich von 30 Milliarden Euro liegt, werden in Duisburg durch Hochwasserschutzanlagen vor Überschwemmungsschäden geschützt.

Auf dem Hochwasserportal der Stadt gibt es alle Informationen rund um das Thema Hochwassergefahren und Hochwasservorsorge. Das Portal informiert darüber, welche Bereiche im Stadtgebiet durch Hochwasser gefährdet sind. Außerdem erfährt man, wie man sich selbst und sein Wohngebäude vor den schädlichen Auswirkungen von Hochwasser schützen kann. Das Hochwasserportal findet man unter www.duisburg.de/hochwasser

Besonderheit Deich Homberg

Seit 2018 ist bekannt, dass ein Abschnitt des Rheindeiches in Homberg nicht mehr in vollem Umfang standsicher ist. Ursache hierfür sind zwei Abschnitte des Deiches, die auf Grund ihres Alters und der nicht mehr zeitgemäßen Bauweise nur bis zu einem Pegelstand von 11,50 Metern am Pegel Ruhrort vollständig sicher sind. Die Stadt Duisburg hat daher einen Notfallplan erstellt, der den Aufbau eines Notdeiches entlang der Rheindeichstraße vorsieht.
Zeichnet sich ein Erreichen des kritischen Pegels ab, wird der Notdeich aufgebaut und schützt dann im Falle eines Deichbruchs die tieferliegenden Gebiete in Homberg. Sollte es zu einem Deichbruch kommen, würde die Bevölkerung unverzüglich über das städtische Sirenensystem und die Warnapp NINA gewarnt.

Besonderheit Deich Beeckerwerth

In Beeckerwerth befindet sich ein Abschnitt des Rheindeiches kurz vor seiner Sanierung. Diese wird voraussichtlich im Jahr 2022 stattfinden. In diesem Jahr wurde bekannt, dass dieser Abschnitt nur bis zu einem Pegel von 10,40 Metern am Pegel Ruhrort ohne weitere Maßnahmen sicher ist. Für den Fall, dass dieser Wasserstand erreicht oder überschritten wird, existiert ein Notfallplan, der den Deich zusätzlich stabilisieren soll. Dabei werden kurzfristigen große Mengen Kiessand als zusätzlicher Ballast hinter dem Deich eingebaut. Dadurch werden die tiefliegenden Gebiete in Laar und Beeckerwerth geschützt.

Ist das Erreichen oder Überschreiten des kritischen Wasserstandes für diesen Deichabschnitt absehbar, wird unmittelbar mit der Baumaßnahme begonnen. Über steigende Wasserstände und anlaufende Maßnahmen informiert die Stadt frühzeitig über das Hochwasserportal, die städtische Homepage und bei Bedarf zusätzlich über die Warnapp NINA.

Die Notfallpläne werden nur für eine Übergangsphase gelten, bis die betroffenen Deichabschnitte im Rahmen des Fahrplanes zur Deichsanierung in NRW saniert, beziehungsweise komplett neu gebaut wurden. Die Fertigstellung in Homberg ist für das Jahr 2027 geplant, für Beeckerwerth ist dies bereits im Jahr 2022 vorgesehen. Weitere Informationen zu den Notfallplänen gibt es ebenfalls auf dem Hochwasser-Portal der Stadt.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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