Hartmut Spiekermann, ein Bezirksbürgermeister in Duisburg

Hartmut Spiekermann ist seit 2009 der Bezirksbürgermeister in dem Duisburger Stadtbezirk Mitte. Der gelernte Großhandelskaufmann, der lange Zeit in der Möbelbranche tätig war, ist schon immer CDU-nah gewesen, wie er selbst berichtet. 1989 ist er in die Partei eingetreten und seitdem im Ortsverband Wanheimerort (auch nach dessen Fusion mit dem Ortsverband Hochfeld) aktiv. Seit 2003 als Nachrücker in der örtlichen Bezirksvertretung, wurde er nach der letzten Kommunalwahl zum Bezirksbürgermeister gewählt. "Ich versuche, auszugleichen," beschreibt er seine Stärke.

Neuenkamp, Kaßlerfeld, die Altstadt, Dellviertel, Neudorf, Wanheimerort, Hochfeld und Neudorf heißen die Stadtteile, die der Bezirk Mitte umfaßt. "Dies ist einer der einwohnerstärksten Stadtbezirke in Nordrhein-Westfalen. Wir übertreffen damit so manche Stadt, die einen hauptberuflichen Bürgermeister hat," berichtet der freundliche und umgängliche Mann.

Und was sind die Vorzüge des Bezirks. Spiekermann nennt das Rathaus. "Hier wird die Politik für Duisburg als Stadt gesteuert," betont Spiekermann. Auch beim Lehmbruck-Museum kommt er ins Schwärmen. "Es ist phantastisch. Prof. Dr. Raimund Stecker, der neue Leiter, hat mit seinen neuen und teilweise auch provokanten Ideen dort viel umgekrempelt. Die Massen strömen. Mitte 2010 hatte er schon die Vorjahreszahlen erreicht."

Der Umbau des Bahnhofsvorplatzes läuft derzeit; nähere Informationen darüber sind in der Tagespresse erhältlich.

Der König-Heinrich-Platz mit dem Forum, den CityPalais und dem renovierten Landgericht haben sich nach Einschätzung Spiekermanns zu einer "Perle" entwickelt. "Das CityPalais lebt durch die Mercatorhalle und das Casino," betont er. "Es kommen mehr Leute aus den Stadtteilen und dem Umland, aber auch aus Holland

Die Königsgalerie soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. "Dort werden höherwertige Waren angeboten. Ich bin sehr optimistisch, was dieses neue Gebäude anbelangt." Das Stadtfenster mit der Stadtbibliothek, der Volkshochschule und dem NS-Dokumentationszentrum werden auf der anderen, gegenüberliegenden Straßenseite der Steinschen Gasse entstehen. "Wir wollen die Innenstadt in diesem Bereich attraktiver machen. Die Anbindung an den Innenhafen ist da durchaus erwünscht."

Auf dem wilden Parkplatz an der Marienkirche wird ein neues Gesundheitszentrum entstehen. Wie es mit dem schräg gegenüberliegenden "Theater am Marientor" weitergeht? Da sei an die Berichterstattung in der örtlichen Tagespresse verwiesen.

In Neudorf entsteht ein neues Berufskolleg. Nach dem Umzug des Berufskollegs in die neuen Räumlichkeiten kann der Burgplatz vor dem Rathaus umgestaltet werden. Der Bereich um den Hauptsitz der Sparkasse soll neu gestaltet werden. Doch dies ist alles Zukunftsmusik. "Wir sind nicht die Stadt von Welt, die Paläste schafft. Die historische Gemütlichkeit muß wieder zum Vorschein kommen."

Da sich die Innenstadt auf einem guten Weg befindet, können die übrigen Stadtteile nun wieder in den Blickpunkt rücken. Spiekermann hat auch schon ein paar Visionen. Wanheimerort muß an den Rhein, so daß es eine direkte Verbindung von Wanheim nach Hochfeld geben kann. Auch beim RheinPark in Hochfeld gibt es Bewegung. "Die Industrie am Rhein wird in absehbarer Zeit verschwinden. Es soll ein Neubaugebiet mit Wohnungen in gehobener Qualität geben."

In Neuenkamp und Kaßlerfeld ist die Industrie nicht wegzudenken. Es sind industriell geprägte Stadtteile. "Es ist nicht so ganz einfach, dort eine vernünftige Mischung zu finden."

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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