Künftig gibt es fünf Duisburger Abgeordnete im Bundestag
Hoffnung auf mehr Einfluss

Wahlleiter Martin Murrack und OB Sören Link informierten diesmal nicht im, sondern vor dem Duisburger Rathaus, über den Ausgang der Bundestagswahl. Aus Duisburg haben gleich fünf Kandidaten das Ticket nach Berlin bekommen.  | Foto: Reiner Terhorst
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Die Würfel sind gefallen. So viele Duisburger Abgeordnete gleichzeitig haben noch nie dem Deutschen Bundestag angehört. Gleich fünf sind es, die künftig nach dem Wunsch von Oberbürgermeister Sören Link dafür sorgen können und sollen, dass Duisburg noch mehr Einfluss in Berlin gewinnt.

Direkt gewählt wurden wieder die bisherigen SPD-Abgeordneten Bärbel Bas im Wahlkreis Duisburg I (Duisburg-Süd, Teile der Innenstadt und Stadtbezirk Rheinhausen) sowie Mahmut Özdemir im Wahlkreis Duisburg II (Nord, Homberg, Baerl und Duissern). Beide erhielten mehr Erststimmen als ihre Partei an Zweitstimmen, wobei Bärbel Bas deutlich mehr persönliche Zustimmung als ihre Partei bekam.

Schon lange bevor Stadtdirektor Martin Murrack als Duisburger Wahlleiter das Endergebnis verkünden konnte, stand auch fest, dass der im Duisburger Norden kandidierende Grünen-Landeschef Felix Banaszak mit dem sicheren Listenplatz 6 den Sprung in den Bundestag schafft, ebenso wie Süd-Kandidatin Lamya Kaddor, die auf Platz 12 der Grünen-Liste abgesichert war.

Unterschiedliche
Wahlbeteiligung

Ein Last-Minute Ticket nach Berlin sicherte sich Christian Leye von den Linken. Die Partei zog wieder ins Bundesparlament ein, obwohl sie unter die Fünf-Prozent-Klausel gerutscht war. Da sie aber im Bund drei Wahlkreise gewann, zogen die Landeslisten, die NRW-Liste bis Platz sechs. Und genau den hat Leye inne.

Nicht geschafft hat es FDP-Frau Charline Kappes. Sie ist auf Platz 24 der Landesliste ihre Partei platziert. Beim Listenplatz 19 war für für die Liberalen in NRW Endstation. Ohne Berlin-Mandat muss weiterhin die Duisburger CDU leben. Die Wahlbeteiligung im Süd-Wahlkreis lag bei 72,6 Prozent, im Nord-Wahlkreis nur bei 63,3 Prozent. Auffällig war auch, dass die AfD im Norden überdurchschnittlich abschnitt.

Nun werden die Duisburger Kandidaten und Parteien das Wahlergebnis analysieren, um Schlussfolgerungen für ihre künftige Arbeit zu ziehen.

Wahlergebnis
Gesamt-Duisburg

Die SPD holt mit 35,92 Prozent (+3,12) die meisten Zweitstimmen in Duisburg. Die gesamtstädtischen Zweitstimmenergebnisse der weiteren Parteien: CDU 19,25 Prozent(-4,95), Grüne 13,13 Prozent (+7,55), AfD 10,07 Prozent (-3,18), FDP 8,62 Prozent (-0,8), Die Linke 4,70 Prozent (-3,84) und Sonstige 8,32 Prozent (+2,11).

Wahlleiter Martin Murrack und OB Sören Link informierten diesmal nicht im, sondern vor dem Duisburger Rathaus, über den Ausgang der Bundestagswahl. Aus Duisburg haben gleich fünf Kandidaten das Ticket nach Berlin bekommen.  | Foto: Reiner Terhorst
Lamya Kaddor und Felix Banaszak ziehen über die Landesliste für die Grünen in den Bundestag Diekt gewählt wurden erneut die bisherigen SPD-Abgeordneten Mahmut Özdemir und Bärbel Bas (v.l.). Auch Christian Leye von den Linken wird dem neuen Bundestag angehören.
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Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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