Informationsgespräch am gestrigen Freitag im Bezirksamt Rheinhausen

Die Einladung an verschiedene Institutionen und an mich zu diesem Informationsgespräch kam am Donnerstagsmittag, also gut 24 Stunden vorher. In der Presse stand dieser Termin am Freitagmorgen. Ein Schelm ist, wer Böses denkt!

Der Ratssaal war voll; wie zu erwarten. Und die Emotionen gingen schnell in die Höhe. Worum es geht?

Die GGS (GemeinschaftsGrundSchule) Werthauser Straße soll zu einem Asylantenheim umgebaut werden. Diverse Telefonate ergaben diverse Ergebnisse in der Klärung warum, weswegen, weshalb und wieso so kurzfristig, ohne Information an die Betroffenen Anwohner?

Sozial-Dezernent Reinhold Spaniel erläuterte in seine Einstiegsrede eigentlich schon alles, was gefragt hätte werden können. Aber langer Rede kurzer Sinn:
Die Schule an der Werthauser Straße soll maximal für 1 Jahr als Asylanten-Übergangsheim genutzt werden, bis an der Deichstraße der Neubau für Asylanten fertig gestellt sein wird. Neubau an der Deichstraße? Wer hat denn davon gewusst? Ich nicht, und auch sonst niemand von den Anwesenden. Fakt ist also: Wäre der Neubau termingerecht fertig geworden, wären die Kriegsflüchtlinge sang und klanglos eingezogen, und es hätte keine Gewitterwolken gegeben. So musste per Notbeschluss, ohne weitere Beratungen durch die Rheinhauser Bezirksvertretung, eine schnelle Lösung gefunden werden.

In ca. 14 Tagen werden 30 Asylbewerber in der Turnhalle untergebracht. Weitere 80 bis 100 Personen dann in den hergerichteten Klassenräumen. Die Menschen werden ganztags von einem/ einer SozialarbeiterIn betreut. Das Essen von einem Cateringservice gewährleistet. Ein Wachdienst ist rund um die Uhr anwesend. Selbstverständlich sind die Sozialarbeiter auch für die Bürger als Ansprechpartner da.

Die Stadt wird bemüht sein, möglichst Familien in der Schule unterzubringen und keine einzelnen Personen. Allerdings hat sie darauf keinen Einfluss!
Ich persönlich bin mit Herrn Alberts, Bezirksamtsleiter so verblieben, dass wir auf jeden Fall im Gespräch bleiben. Er wird mich auch darüber informieren, welche Personengruppen in der Schule untergebracht werden.

Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird! Vergessen wir das Problemhaus in den Peschen. Das ist kein Vergleich! Die Menschen, die bei uns Asyl suchen, sind Kriegsflüchtlinge, die unsere Hilfe brauchen. Und entsprechend werden sie dankbar sein, bei uns in Deutschland Hilfe zu finden. Geben wir ihnen doch einfach ein Chance!

Autor:

Ingrid Lenders aus Duisburg

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