VRR: Infrastrukturförderung

10 Jahre Infrastrukturförderung beim VRR

Bereits seit einem Jahrzehnt fördert der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) Bauvorhaben von Kreisen, Städten und Gemeinden, öffentlichen und privaten Verkehrsunternehmen oder Eisenbahnverkehrsunternehmen, um die Verkehrsverhältnisse in der Region im Sinne der Fahrgäste zu verbessern. Seit 1. Januar 2008 fungiert der Verbund einerseits als Zuwendungsgeber für ÖPNV-Investitionsvorhaben in die Nahverkehrsinfrastruktur nach § 12 des Gesetzes über den öffentlichen Personennahverkehr in Nordrhein-Westfalen (ÖPNV-Gesetz NRW), andererseits ist er Bewilligungsbehörde im Auftrag des Landes NRW für den sogenannten Kooperationsraum A (VRR-Gebiet) für Investitionsmaßnahmen nach § 13 ÖPNV-Gesetz NRW, die im besonderen Landesinteresse stehen.

Über 900 Investitionsvorhaben zur Verbesserung der Nahverkehrsinfrastruktur konnten seit Anfang 2008 eingeplant werden. „Wichtige Schwerpunkte der § 12-Projekte sind der barrierefreie Ausbau der Nahverkehrsinfrastruktur und die dynamische Fahrgastinformation. Im vom VRR verantworteten Förderkatalog nach § 12 ÖPNVG NRW wurden Maßnahmen mit einem Zuwendungsvolumen von rund 684 Mio. Euro berücksichtigt – eine Bilanz, die sich sehen lassen kann“, sagt Martin Husmann, Vorstandssprecher der VRR AöR.

Ein zentraler Schwerpunkt der Förderung von Maßnahmen im besonderen Landesinteresse nach § 13 ÖPNVG NRW sind Investitionsvorhaben an den Großbahnhöfen der Deutschen Bahn AG in Essen, Dortmund und Duisburg.
„Zu den wichtigsten aktuellen Großprojekten gehört der Ausbau von 24 Stationen an den sogenannten RRX-Außenästen im VRR-Gebiet. Zudem möchten wir mit der Weiterführung der im Jahr 2004 gestarteten Programme zur Bahnhofsmodernisierung die SPNV-Stationen im Verbundraum barrierefrei ausbauen und die Aufenthaltsqualität für die Fahrgäste verbessern“, so Husmann weiter.
In Kooperation mit Bund und Land sowie den anderen NRW-Verkehrsverbünden werden kleinere und mittelgroße Bahnhöfe in NRW verkehrlich attraktiver gestaltet. Die drei Modernisierungsprogramme zusammen beinhalten insgesamt 103 Fördervorhaben an 95 Stationen.

Zuletzt bewilligte der VRR mit der Verlängerung der Regiobahn und der Elektrifizierung der gesamten kommunalen Streckenabschnitte im Dezember 2017 ein weiteres Großprojekt im besonderen Landesinteresse.
Darüber hinaus bezuschusst der VRR eine Reihe weiterer Vorhaben, um den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) attraktiver zu gestalten. Hierzu gehören beispielsweise die Elektrifizierung der Strecke Wesel – Bocholt, die Reaktivierungen der Hertener Bahn und der Niederrheinbahn für den SPNV.

Neben einer Vielzahl von behindertengerechten Umbauten von Bushaltestellen in den Kreisen Kleve, Wesel, Viersen und im Rhein-Kreis Neuss wurden auch mehrere zentrale Omnibusbahnhöfe (ZOB) in Mönchengladbach, Viersen, Kleve, Goch und Krefeld gefördert.

In Krefeld wurde durch den Umbau der Umsteige- und Endhaltestelle (U70/U76) Rheinstraße sowie der Gleisanlagen, im Zuge der Neugestaltung des Ostwalls die Verknüpfung zwischen Bus und Straßenbahn verbessert.

Von der Einmündung Alte Linner Straße bis zum Kreuzungsbereich mit der St.-Anton-Straße werden die Gleise an den bereits umgebauten südlichen Teil angeschlossen. Dabei wird die Gleiseführung so verlegt, dass ein 3-Schienen-System entsteht. So ist es möglich, dass Fahrzeuge der SWK mobil GmbH auf Meterspur als auch die Rheinbahn AG auf Normalspur diesen Bereich befahren. Durch die Zusammenlegung der verschiedenen Spurbreiten entsteht ein neuer Mittelbahnsteig mit Treppenabgang, der von den Niederflurfahrzeugen beider Verkehrsunternehmen angefahren werden kann.
Die Haltestellen in dem Bereich werden barrierefrei umgebaut und erhalten Leitsysteme. Darüber hinaus wird sowohl die Aufenthaltsqualität verbessert als auch Wetterschutzeinrichtungen nachgerüstet. An einem Teilstück werden die Gleistrassen durch Borde von der Straße getrennt, um die Verkehrssicherheit zu verbessern.
Durch die geplante Umbaumaßnahme wird die Verkehrsführung in den signalisierten Knotenpunkten Rheinstraße und St.-Anton-Straße wesentlich verändert. Die hier bestehenden Signalanlagen für den Individualverkehr und den öffentlichen Verkehr werden neu geplant und baulich erweitert.

Diese Nachricht stammt vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr selbst.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

12 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.