Fairtrade-Town Duisburg: OB Sören Link nahm Auszeichnung entgegen

Überreichung der Urkunde zur Fairtrade Town durch Benjamin Drösel (2.v.re) von TransFair Deutschland an OB Sören Link. Mit ihm freuen sich die Mitglieder der Steuerungsgruppe „Fairtrade Town Duisburg" Dr. Rhibi Yousef (lks) und Martin Schaper (re) | Foto: Presseamt
  • Überreichung der Urkunde zur Fairtrade Town durch Benjamin Drösel (2.v.re) von TransFair Deutschland an OB Sören Link. Mit ihm freuen sich die Mitglieder der Steuerungsgruppe „Fairtrade Town Duisburg" Dr. Rhibi Yousef (lks) und Martin Schaper (re)
  • Foto: Presseamt
  • hochgeladen von Harald Molder

Seit Anfang November ist Duisburg Fairtrade-Town. Oberbürgermeister Sören Link freut sich über die Auszeichnung und nahm die Urkunde entgegen.

„Mit dem Titel Fairtrade-Town können wir als Kommune das Bewusstsein für einen gerechteren Welthandel stärken. Der Einzelhandel, die Medien, die Bevölkerung als Verbraucher und natürlich die Kommune als öffentlicher Einkäufer werden durch dieses Sozial-Siegel aktiviert. Dass Duisburg den Titel erhält, freut mich sehr. Ich verstehe dies aber auch als Auftrag, uns Gedanken darüber zu machen, wie wir den fairen Handel in unserer Stadt weiter fördern können.“

Seit mehr als 30 Jahren gibt es den Fairen Handel. Seine Akteure setzen sich für eine nachhaltige Entwicklung von wirtschaftlich benachteiligten Produzentengruppen wie z. B. Kleinbauern oder Plantagenarbeitern in mehr als 60 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas ein. Durch den Fairen Handel werden die Lebens- und Arbeitsbedingungen mehrerer Millionen Menschen verbessert.

Als unabhängiger Verein vergibt TransFair e.V. das internationale Fairtrade-Siegel. Im Fokus stehen dabei stabile, existenzsichernde Mindestpreise für die Produzenten, eine nachhaltige Wirtschaftsweise, die Mensch und Umwelt schont, das Verbot von Kinderarbeit, soziale Arbeitsbedingungen und langfristige Handelsbeziehungen.

Seit Januar 2009 können sich Kommunen in Deutschland um den Titel „Fairtrade-Town“ bewerben.

Auf Initiative der Infostelle "Dritte Welt" des Ev. Kirchenkreises Duisburg und des regionalen Netzwerkes "Faire Metropole Ruhr" haben sich 22 Duisburger Kooperationspartner im April 2012 zusammengeschlossen, um Duisburg auf den Weg zum "Fairtrade-Town" zu bringen.

Der Rat der Stadt Duisburg stimmte diesem Vorschlag zu und beschloss, bei allen Sitzungen des Rates der Stadt Duisburg, der Ausschüsse sowie im Rathaus generell Fairtrade-Kaffee und mindestens ein weiteres Produkt aus Fairem Handel zu verwenden.

Die Steuerungsgruppe, bestehend aus verschiedenen Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen, machte sich mit Unterstützung des Bündnisses „Fairtrade-
Town Duisburg“ auf den Weg, die für die Auszeichnung erforderlichen Kriterien zu erfüllen.

Mittlerweile bieten 167 Geschäfte in Duisburg Fairtrade-Produkte an, 43 Cafés und Restaurants schenken Fairtrade-Produkte aus, drei Duisburger Schulen (Sophie-Scholl-Berufskolleg, Landfermann Gymnasium, Krupp Gymnasium) sind auf dem Weg zur Fairtrade-School, fünf Duisburger Vereine engagieren sich intensiv
für den Fairen Handel. Die Kriterien für eine Auszeichnung waren somit erreicht.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

9 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.