Wieder steigende Corona-Zahlen in Duisburg
Update: Land "verbietet" Duisburg, die Kitas ab Montag zu schließen

Die Stadt Duisburg hatte vor, ab dem kommenden Montag, 22. März, die Kitas zu schließen. | Foto: Foto: PR-Foto Köhring/KP
  • Die Stadt Duisburg hatte vor, ab dem kommenden Montag, 22. März, die Kitas zu schließen.
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  • hochgeladen von Sabine Justen

Das Land hat der Stadt Duisburg die zur Eindämmung der Pandemie ab kommenden Montag vorgesehene Schließung der KiTas untersagt. Anders als geplant bleiben die KiTas aktuell geöffnet.

Oberbürgermeister Sören Link:
"Nachdem bereits für die Schulen der Wechsel in den Distanzunterricht alternativlos abgelehnt wurde, lässt uns die Landesregierung mit dieser Entscheidung ein weiteres Mal im Regen stehen. Für mich ist dies nicht nachvollziehbar.
Unser Aufgabe ist der Schutz der Bürgerinnen und Bürger. Zentrale Landesregelungen wären hierbei hilfreich, doch die gibt es nicht."

Krisenstabsleiter Martin Murrack ergänzt:
"In Anbetracht der steigenden Inzidenz wäre es sinnvoll gewesen, alle Kinder zu Hause zu lassen. Nahezu alle Virologen und Experten warnen vor der dritten Welle. Hier hätte ich mir seitens des Landes mehr Unterstützung gewünscht. Wir können also im Moment nur die Maßnahmen umsetzen, für die keine gesonderte Zustimmung des Landes erforderlich ist."

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Die Corona-Neuinfektionszahlen steigen landesweit weiter an und liegen auch in Duisburg nun schon seit einigen Tagen deutlich über der Inzidenz von 100. Daher hat der Krisenstab heute zusätzliche Maßnahmen beschlossen. So soll eine Corona-Notbremse für den Bereich der Kitas und Kindertagespflege eingeführt werden. Die betroffenen Eltern werden derzeit informiert, dass ab dem kommenden Montag, 22. März, in allen Einrichtungen ein Notbetrieb gilt.

Dies bedeutet, dass nur noch Kinder, die besondere Bedarfe haben und Kinder von Eltern, bei denen beide Eltern zur unmittelbaren Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems und der öffentlichen Sicherheits- und Daseinsvorsorge gebraucht werden (eng definierte kritische Infrastruktur) betreut werden können.

Weitere Maßnahmen

Darüber hinaus soll die Kontaktregel wieder verschärft werden, so dass ein Hausstand lediglich mit einer weiteren Person im öffentlichen Raum zusammen kommen darf.
Diese und weitere schärfere Regeln zur Maskenpflicht im Umkreis von Religionsstätten und im KFZ bei Fahrgemeinschaften, die Einschränkung der Sporterlaubnis bei Jugendlichen/U14-Jährigen sowie ein Verbot von Kontaktsport werden nun kurzfristig im Detail geklärt, in einer Allgemeinverfügung ausgearbeitet und anschließend kommuniziert.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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