AEG-Halle bis Frühjahr 2012 dicht - Zweitligist muss ausweichen

Die AEG-Sporthalle bleibt länger dicht, als viel angenommen hatten. Foto: Kirchner
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Eigentlich gingen die Volleyballer vom Rumelner TV davon aus, Partien der 2. Bundesliga in der frisch renovierten Halle des Albert Einstein Gymnasiums (AEG) austragen zu können. Daraus wird wohl in der gesamten Saison nichts.

Grund sind die anstehenden Sanierungsarbeiten der AEG-Halle, die sich nun doch bis ins Frühjahr 2012 erstrecken.
In den Monaten April und Mai dieses Jahres war man noch hoffnungsvoll, dass die Halle im Herbst fertiggestellt werden könnte. Umso überraschender also nun die Nachricht, dass sich die Arbeiten sehr viel länger hinziehen.
Laut Aussage von Anja Huntgeburth vom Presseamt der Stadt Duisburg bedürfe ein solcher Prozess eines größeren Zeitaufwandes als man annehmen möge. Dem Gutachten zufolge sei die komplette Dachkonstruktion der AEG-Halle marode. Es gehe insgesamt um ein Auftragsvolumen von drei Millionen Euro. Derzeit laufe die Ausschreibung für die Halle, die aufgrund von Zerstörungen durch Schneelast im Januar geschlossen worden ist. Aufträge seien noch nicht vergeben. Noch in diesem Jahr werde ausgeräumt, dann das Dach sukzessiv erneuert. „Wenn das Wetter mitspielt“ sei im April mit einer Fertigstellung zu rechnen. Der Rumelner TV muss also wieder einmal in eine andere Halle, in jene der Krefelder Straße in Rheinhausen, ausweichen. Weil für die 2. Liga ein farblich abgesetztes Volleyballfeld vorgeschrieben ist, das es in Rheinhausen nicht gibt und für die AEG-Halle in Aussicht gestellt wurde, hat der RTV bis Jahresende eine Sondergenehmigung von der Deutschen Volleyball-Liga (DVL) erhalten.
„Wir nehmen es, wie es ist“, erklärte Torben Tidick, RTV-Spieler und Sprecher. „Die Spielstätte Krefelder Straße ist schon nicht schlecht. Schade ist, dass wir da nicht auch trainieren können, außer freitags von 21.30 bis 23 Uhr.“
Auch Trainer Freddie Gies zeigte Verständnis: „Ich finde die Gesamtsituation schon sehr unglücklich“, kommentiert er, „habe aber mit langen Verzögerungen gerechnet, weil ich keinen Baufortschritt am AEG erkennen konnte. Ich denke, der gesamte Planungsprozess wird schon komplizierter sein, als ich mir das vorstellen kann. Wenn sich das bewahrheiten sollte, dass die Halle erst im Frühjahr fertig ist, muss ich entsprechend die Ausnahmegenehmigung bei der DVL verlängern.“
In den Genuss, in heimatlichen Gefilden zu spielen, wird der RTV nicht kommen. Die Saison ist im April beendet.

Karl-Heinz Weber, Schulleiter des Albert-Einstein Gymnasiums an der Schulallee in Rumeln, erläutert die schulischen Auswirkungen und betont, dass er 100-prozentig unterstützt, dass die Sicherheit in der Halle an erster Stelle stehen muss.
„Ich gehe davon aus, dass die Stadt die Halle so schnell wie möglich fertig stellt, das hoffe ich auch im Interesse der Vereine. Der Schulsportunterricht kann nur eingeschränkt stattfinden, im Bereich der Außensportanlage, in der Halle der ehemaligen Fröbelschule, und wir sind den umgebenden Grundschulen dankbar, dass wir die Turnhallen dort zu bestimmten Zeiten auch nutzen dürfen.“
Die Abiturrichtlinien im Sportunterricht könnten in vollem Umfang eingehalten werden.

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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