Das Aufstiegsrennen in der dritten Liga bleibt weiter spannend
Kein Sieger im Spitzenspiel

Der späte Jubel für die Zebras. Sinan Karweina durfte sich zusammen mit seinen Teamkollegen über den späten Ausgleichstreffer freuen. | Foto: Faßbender
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  • Der späte Jubel für die Zebras. Sinan Karweina durfte sich zusammen mit seinen Teamkollegen über den späten Ausgleichstreffer freuen.
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Der MSV Duisburg und die Würzburger Kickers trennten sich in einem leistungsgerechten Unentschieden 1:1. Die Gäste gingen in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit durch Hansen in Führung. Moritz Stoppelkamp musste in der 28. Minute schon verletzt ausgewechselt werden. Angetrieben durch Mickels erkämpften sich die Zebras in der Nachspielzeit den Punktgewinn, der eingewechselte Sinan Karweina sorgte für den späten Lucky Punch.

Nachdem überzeugenden 1:3-Auswärtssieg auf dem Betzenberg veränderte MSV-Trainer Torsten Lieberknecht seine Startelf auf zwei Positionen. Arne Sicker meldete sich nach seiner Oberschenkelverletzung wieder fit zurück, Lukas Daschner durfte auch wieder von Beginn an ran. Tim Albutat musste angeschlagen kurzfristig passen, Schmeling nahm auf der Bank Platz.
Die erste Möglichkeit hatten die Gäste, durch Baumann. Weinkauf konnte aber parieren.

Frühe Auswechslung

Beide Mannschaften starteten mit viel Tempo in die Begegnung. Die Zebras probierten es über schnelle Seitenwechsel und hohen Bällen in den Strafraum, um Vermeij im Zentrum in Szene zu setzen. Würzburg probierte es mit schnellen Kontern.
In der 28. Minute musste Kapitän Moritz Stoppelkamp vom Platz, nach einem Zweikampf blieb er am Boden liegen und fasste sich an den Oberschenkel. Eine herbe Schwächung für den Tabellenführer, Connor Krempicki kam für den verletzten Stoppelkamp rein, Lukas Daschner übernahm die Kapitänsbinde. Würzburg hatte die besseren Tormöglichkeiten, in der 36. Minute flanke Schuppan den Ball in die Mitte, genau auf den Kopf von Baumann. Leo Weinkauf konnte den gefährlichen Versuch gerade noch so über die Latte lenken. Nach einem Zweikampf mit dem Würzburger Luca Pfeiffer musste Max Jansen kurzzeitig behandelt werden, er konnte aber weitermachen. In der 44. Minute gingen die Gäste zunächst durch Robert Herrmann in Führung. Schiedsrichter Justus Zorn beriet sich mit seinem Assistenten an der Seitenlinie, der zuvor ein Handspiel von Hoffmann in der Entstehung gesehen hatte, daraufhin wurde der Treffer zurückgenommen. Aufregung gab es schon vor dem Tor, als Arnold Budimbu verletzt auf dem Rasen lag und weitergespielt worden ist. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit durften die Gäste dann doch noch jubeln. Hendrik Hansen erzielte mit dem Kopf das 0:1 für die Franken.
Der Führungstreffer für die Gäste ging in Ordnung, die deutlich mehr vom Spiel hatten und sich bessere Tormöglichkeiten erarbeitet haben. Nach der Verletzung von Stoppelkamp musste sich der MSV zunächst neu sortieren. So richtig gefährlich vor dem Würzburger Tor wurde es aber nie.
Torsten Lieberknecht wechselte zur Halbzeit, Matthias Rahn kam für Arnold Budimbu neu in die Partie. Der MSV kam mit mehr Power aus der Kabine und drückte auf den Ausgleichstreffer. Würzburg hielt den Angriffen stand und kam durch Hermann zu seiner nächsten Chance, Leo Weinkauf war aber erneut zur Stelle. In der 68. Minute wechselte Lieberknecht doppelt, Daschner und Gembalies verließen den Platz, für neuen Schwung sollten Karweina und Scepanik sorgen. Ein Distanzschuss von Karweina in der 80. Minuten verfehlte das Tor von Müller nur knapp. Kurt danach scheiterte Ben Balla mit einem Flugkopfball nach Flanke von Mickels.

Spätes Glück in der Nachspielzeit

Die Meidericher warfen jetzt alles nach vorne, Krempickis Schuss aus der Distanz konnte Würzburgs Kwadwo gerade noch klären. Nach einem schnellen Konter scheiterte Mickels mit seinem Distanzschuss nur knapp an Müller, der den Ball zur Ecke klären konnte. In der Nachspielzeit durften die Zebras dann doch noch jubeln. Der eingewechselte Sinan Karweina nutze die Verwirrung im Würzburger Strafraum aus und traf aus kurzer Distanz ins leere Tor zum 1:1. Die Würzburger erwachten nach dem Gegentreffer nochmal und spielten druckvoll auf das Tor von Weinkauf. Am Ende blieb es beim Unentschieden, der MSV hätte sich bei diesem Heimspiel sicherlich mehr gewünscht, hat sich aber in der Schlussphase zurück ins Spiel gekämpft.
Torschütze Sinan Karweina freute sich, nicht nur über sein Tor: „Schöner als der Treffer fühlt sich der Punkt an. Gerade bei der engen Tabellensituation war es sehr wichtig, dass wir noch treffen. Jetzt geht’s aber direkt weiter gegen Uerdingen!“
Sein Cheftrainer Torsten Lieberknecht war am Ende auch zufrieden, auch wenn ihn die Umstände mitnehmen. Die späte Heimkehr aus Kaierslautern um vier Uhr morgens und die Belastung von englischen Wochen setze allen zu: „Man sieht, dass das alles auf die Gesundheit der Spieler geht. Beiden Teams hast du die Intensität angemerkt. In Zweikämpfen geht die Koordination verloren. Am Ende ist es ein nicht unverdienter Punkt, weil wir eine wahnsinninge Energieleistung aufgebracht haben."
Am Mittwoch, 17. Juni geht es mit dem Derby beim KFC Uerdingen in Düsseldorf weiter.

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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