Motorsport
Maximilian Götz vom AMC Duisburg 1950 e. V. fuhr auf Platz zwei des 24h Rennen Nürburgring

Maximilian Götz links
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Nach dem dritten Platz des Vorjahres feiert Mercedes-AMG bei der diesjährigen 50. Ausgabe der ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring ein Doppelpodium vor über 230.000 Zuschauern. In dem intensiv geführten Rennen sicherten sich Adam Christodoulou, Maximilian Götz (AMC Duisburg 1950 e. V.) und Fabian Schiller den zweiten Platz für das Mercedes-AMG Team GetSpeed. Auf dem dritten Rang beendeten ihre Marken- und Teamkollegen Maro Engel, Jules Gounon und Daniel Juncadella den Eifel-Marathon.
Einsetzender Regen in einigen Streckenabschnitten machte den Endspurt dann aber zur Reifenlotterie. Hierbei fehlte der #3 mit Maximilian Götz das nötige Quäntchen Glück, um die Schlagdistanz zum führenden Audi zu behalten. Auf der abtrocknenden Strecke zog Schlussfahrer Christodoulou in der letzten Rennstunde noch einmal alle Register, konnte aber die Lücke nicht mehr schließen. Mit 40 Sekunden Rückstand überquerte der Brite nach 159 Runden die Ziellinie auf dem zweiten Platz.

„Wir hatten eine wirklich riesige Chance, das Rennen zu gewinnen. Durch den Regen war es zeitweise Glückssache, welche Reifen am besten funktionieren.“ Auch wenn es nicht zum Sieg reichte, war Götz zufrieden: „Letztes Jahr bin ich Dritter geworden, dieses Jahr wurde ich Zweiter, also will ich natürlich nächstes Jahr gewinnen. Für den Moment sind wir aber vollkommen zufrieden mit dem was wir erreicht haben.“

In der hart umkämpften Klasse VT2 Front erwies sich der von der Hyundai Driving Experience eingesetzte und vom Fahrerquartett Michael Bohrer (AMC Duisburg 1950 e. V.), Stephan Epp, Gerrit Holthaus und Marcus Willhardt pilotierte i30 Fastback N als das schnellste Fahrzeug. Nachdem der Wagen bei seinem ersten 24-Stunden-Rennen überhaupt die Pole-Position auf dem Nürburgring erzielt hatte, führte er seine Klasse anfangs an, markierte mit 9.50,695 Minuten die schnellste Rennrunde in seiner Kategorie und unterstrich damit die Motorsport-Tauglichkeit der Marke N auf einer der härtesten Rennpisten der Welt. Leider verhinderte eine Reihe kleinerer Probleme das Ergebnis, das das Team aufgrund seiner Leistung und seines Kampfgeistes verdient gehabt hätte. Während der 24 Stunden hatten Bohrer/Epp/Holthaus/Willhardt mehrfach die Führung zurückerobert, nachdem sie an den Boxen aufgehalten worden waren.

Gemeinsam durchs Ziel. Links Lance David Arnold, Rechts Michael Bohrer
  • Gemeinsam durchs Ziel. Links Lance David Arnold, Rechts Michael Bohrer
  • hochgeladen von Cornelia Simon

Leider verlief die 50 Auflage der 24h am Nürburgring nicht wie erhofft. Mit dem ersten Startplatz und Bestzeiten am Tag sowie in der Nacht war der Speed da. Aber leider hatten wir kein Glück. Ein technischer Fehler warf uns immer wieder zurück und wir kämpften uns immer wieder an die Spitze zurück. Doch am Ende mussten wir einsehen das dieses Problem zu groß ist und wir weder Fahrer noch Auto riskieren wollen. Also beschränkten wir uns darauf den Hyundai driving experience i30N fastback sicher mit den beiden Supra von Ring Racing ins Ziel zubringen.
Ich danke hier auch dem ganzen Team für eine geile Zeit, ihre fabelhafte Arbeit und das sie bis zuletzt gekämpft haben“, gab Michael Bohrer nach dem Rennen zu Protokoll

Kenneth Heyer (Schnitzelalm Racing GmbH, Mercedes AMG GT3): „Leider konnten wir mit beiden Autos das große Ziel der Ankunft nach 24h nicht realisieren. Obwohl wir sehr defensiv gestartet sind, haben wir beide Autos durch Unfälle verloren. Erst haben wir unsere „Mia“ durch einen selbstverschuldeten Abflug aus dem Rennen genommen. Kurze Zeit später wurde „Marie“ von einem übermotivierten Kollegen abgedrängt und strandete in der Leitplanke. Sehr bittere Momente für unsere gesamte Mannschaft die Wochenlang so hart auf dieses Rennen hingearbeitet hat!“

Lance David Arnold (Toyo Tires with Ring Racing) im Toyota GR Supra GT4 am Start bestritt mit Janis Waldow und Tobias Vazquez-Garcia die Hatz durch die Grüne Hölle. Von Startplatz zwei in der Klasse SP10 ins Rennen gegangen übernahm er nach zwei Runden die Führung in der Klasse. Ein selbstverschuldeter Unfall seines Teamkollegen sorgte für eine längere Reparaturpause. Das Team nahm das Rennen nach der Instandsetzung wieder auf konnte aber nicht mehr den verlorenen Rückstand aufholen und beendeten das Rennen auf P 6 in der Klasse. „Auch wenn es nicht das Ergebnis war, was wir einfahren wollten bin ich zufrieden,“ so Lance David Arnold.

Auch das Max Kruse Team aus Hochfeld blieb von Unfällen nicht verschont. Auf der #310 beendeten Jasmin Preisig, Gustavo Xavier, Emir Asari sowie Matthias Wasel das Rennen auf P2 in der Klasse SP3T– im Gesamtklassement bedeutet dies einen sehr guten 53. Platz von 135 gestarteten Fahrzeugen obwohl beim Boxenstopp die Feuerlöschanlage ausgelöst wurde. Die Reinigung kostet dem Team ½ Stunde. Danach kämpften sie sich zurück bis auf fünf Sekunden Rückstand auf den Führenden. Beim Überrunden wurden sie dann hinten getroffen und schlugen in der Leitplanke ein, konnten aber weiterfahren.

Das Schwesterauto (#10) mit Frédéric Yerly, Marek Schaller und Heiko Hammel am Steuer verbuchten im Streckenabschnitt Hatzenbach auch einen Einschlag in die Leitplanken, konnten nach einer Reparaturpause von 45 Minuten wieder das Rennen aufnehmen und landeten am Ende auf dem dritten Platz in der Klasse (gleichbedeutend mit Position 57 im Gesamtranking).

Der Audi, pilotiert von Peter Hansen, Lars Nielsen und Benny Leuchter konnte nach einem zweiten Bandenkontakt im Bereich Wippermann das Rennen leider nicht beenden. Dies ist besonders ärgerlich, weil die #811 zuvor die Pole geholt hatte.

                                                                                  CS /  Motorracetime.de

Autor:

Cornelia Simon aus Duisburg

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