Ruhr Games

Tausende junge Sportlerinnen und Sportler sowie zehntausende Besucher haben unter Mithilfe von rund 1.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bei der Premiere der Ruhr Games das Ruhrgebiet vier Tage lang in ein großes Jugend-, Kultur-, und Sportfestival verwandelt. Mit der Siegerehrung der 122 Ruhr Games-Gewinnerinnen und Gewinner und einem Abschlusskonzert von Jan Delay auf dem Welterbe Zollverein in Essen endet am Samstagabend die erste Auflage des neuen Sport- und Kulturevents für Jugendliche zwischen 12 und 21 Jahren. Die Veranstalter zogen am Samstagabend eine erste, positive Bilanz.

Bernd Neuendorf (Staatssekretär im NRW-Ministerium für Familie, Kinder,
Jugend, Kultur und Sport): „Die vergangenen vier Tage waren ein guter Start für die Ruhr Games. Strahlende Gesichter bei Besuchern und Teilnehmern sind ein Indiz für den Erfolg. Es wäre wünschenswert, dass die Ruhr Games eine dauerhafte Veranstaltung werden.“

Karola Geiß-Netthöfel (Regionaldirektorin Regionalverband Ruhr): "Die Ruhr Games 2015 haben gezeigt, wie attraktiv eine neue und junge Sportkultur in der Metropole Ruhr sein kann. Das Format ist aufgegangen und hat bewiesen, welches Potential es besitzt. Gewonnen hat am Ende der Sport. Aber wir haben auch gesehen, wo wir bei der Planung und in der Kommunikation des neuen und ungewohnten Formates besser werden müssen.“

Insgesamt haben die Ruhr Games an den sechs Standorten – in Essen, Gelsenkirchen, Oberhausen, Bottrop und Gladbeck - an vier Veranstaltungstagen rund 125.000 Menschen erreicht. Eine Idee der Ruhr
Games ist, den Sport zu den Menschen zu bringen. Insbesondere im CentrO. Oberhausen ist dieser Ansatz mit den Judowettkämpfen und beim Wakeboarden voll aufgegangen. Ebenfalls gut besucht: Das Welterbe Zollverein, wo die zentrale Eröffnung und Abschlussveranstaltung mit Urbanatix und Jan Delay stattfanden. Hier wurden vom Veranstalter Regionalverband Ruhr (RVR) rund 57.000 Besucherinnen und Besucher gezählt.

Jürgen Fischer (RVR-Referatsleiter Kultur und Sport): „Wir haben viel Zustimmung erfahren, werden aber für die Zukunft der Ruhr Games auch Lehren ziehen. Am Freitag mit Temperaturen bis zu 35 Grad haben wir leider einen Besuchereinbruch erleben müssen. Da zog es die Menschen dann doch eher in die Freibäder als auf die Tribünen.“

Neben dem Sport stand der europäische Jugendaustausch im Mittelpunkt der Ruhr Games. Mehr als 1.000 Jugendliche aus 20 europäischen Ländern, vor allem aus den Partnerstädten des Ruhrgebietes, nahmen an den verschiedenen Aktionen teil. Eine zentrale Veranstaltung: der „Jugendcampus“ am 5. Juni 2015 in Gladbeck. 350 Beteiligte setzen sich dort in unterschiedlichen Workshops mit verschiedenen Themen auseinander, die für Jugendliche in Europa von Bedeutung sind. Partner der Ruhr Games war die Sportjugend NRW.

5000 aktive Teilnehmer in Wettkämpfen, beim Europacampus, Workshops und Mitmach-Aktionen und 1000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer haben dafür gesorgt, dass der Sport im Mittelpunkt der ersten Ruhr Games gestanden hat. In 16 olympischen und nichtolympischen Sportarten, zum Beispiel Parkour, Mountainbike, Skateboard, Basketball, Judo und Tennis, stellten bis zu 4.000 Jugendliche ihr Können unter Beweis.

Zu den Wettbewerben zählten Landesmeisterschaften (Leichtathletik), deutsche Meisterschaften (Skateboarding) sowie internationale Einladungsturniere (Basketball). Sie wurden eingerahmt von einem attraktiven Konzert- und Kulturprogramm. Zu den kulturellen Höhepunkten zählten die Konzerte von Luxuslärm, den Chart-Stürmern Die Orsons und von Maxim. Für Begeisterung bei den Zuschauern sorgten neben den Sportwettkämpfen auch spektakuläre Shows von BMX- und Motocross-Fahrern in Essen und Gelsenkirchen, oder die atemberaubenden Sprünge der Wakeboarder auf dem Kanal entlang der Promenade im CentrO Oberhausen. Bei der Eröffnung am Mittwochabend durch NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft setzte das Street Art-Projekt Urbanatix mit einer rasanten Show ein erstes Ausrufezeichen.

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Ruhr Games mit
1,5 Millionen Euro. Der Regionalverband Ruhr und die Ruhr Tourismus GmbH, die das kulturelle Rahmenprogramm organisiert, investieren gemeinsam eine Millionen Euro in das neue Format. Das Gesamtbudget beträgt 2,5 Millionen Euro.

Diese Nachricht stammt vom Informationsdienst Ruhr - Die Agentur für Nachrichten aus dem Ruhrgebiet, www.informationsdienst.ruhr.de, Herausgeber und Verlag: Regionalverband Ruhr, Kronprinzenstraße 35, 45128 Essen.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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