VLN Lauf 8 - 50. ADAC Barbarossapreis - 06.10.2018 Nürburgring

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Frikadelli Racing bleibt mit Platz sechs beim vorletzten Saisonlauf unter den eigenen Erwartungen

Kein besonders erfolgreicher Samstag für das Frikadelli-Team mit seinen beiden Porsche 911 GT3. Pech im Training ließen für #30 nur Startplatz 10 zu. #31 kam sogar nur auf die 15. Position. Im Rennen verpasste Fahrzeug #30 von Teamchef Klaus Abbelen, Felipe Laser und Lance David Arnold den Sprung auf Podest als Sechster knapp. Das Schwesterfahrzeug #31 mit Norbert Siedler und Alex Müller schied bereits früh in Runde 4 nach einer Kollision beim Überholen aus.
Das Rennen selbst wurde planmäßig um 12 Uhr gestartet. Das Wetter – herrlicher Sonnenschein – spielte mit und die Anhänger des Motorsports waren begeistert. Die Massen strömten zu den einzelnen Streckenabschnitten, sodass es bereits kurz nach dem Start schwierig wurde, verschiedene Streckenabschnitte zu erreichen bzw. Parkplätze zu finden.
Der in der GT3-Premium-Klasse genannte Porsche von Abbelen, Arnold und Laser wurde beim Start von Laser pilotiert. Laser kämpfte sich in seinen sieben Runden vom zehnten bis auf den vierten Platz nach vorne. Dann übernahm Arnold und machte genau so weiter. Nach zwölf Runden rangierte der Duisburger bereits auf dem zweiten Platz, beim Fahrerwechsel zurück zu Felipe Laser nach Runde 15 lag er sogar auf der ersten Position. Laser setzte das Rennen als Drittplatzierter fort, musste aber am Ende seines Stints eine 150-Sekunden-Strafe in der Boxengasse für ein Code-60-Vergehen von Arnold absitzen. Nach Runde 23 übernahm Klaus Abbelen den Porsche und fuhr den achten Saisonlauf auf Rang 6 zu Ende.
Stimmen nach dem Rennen:
Klaus Abbelen (Teamchef und Fahrer Porsche 911 #30): „Mein Schlussturn mit unserem Nummer-30-Porsche lief ohne Probleme. Von dem Ergebnis am heutigen Tag bin ich aber enttäuscht. Wir hätten mit beiden Autos aufs Podium fahren können, haben uns jedoch selber ein Bein gestellt, was wir unbedingt vermeiden wollten. Aber Unfälle passieren im Motorsport manchmal und Tempoverstöße auch – wir hatten heute einfach kein Glück.“
Felipe Laser (Fahrer Porsche 911 #30): Mein erster Stint war kurzweilig und intensiv. Wir sind mit einem Satz gebrauchter Dunlop-Reifen aus dem Qualifying gestartet, das funktionierte ganz gut – auch wenn am Anfang der sogenannte „Peak“ gefehlt hat, also diese Extra-Performance, den neue Pneus kurzzeitig entwickeln. Grundsätzlich war die Pace gut und ich konnte einige Positionen aufholen. Auch im zweiten Stint lief es gut, es hat richtig Spaß gemacht, die Dunlop-Reifen funktionierten von Anfang bis zum Ende meiner acht Runden tadellos. Leider hat uns die Strafe etwas zurückgeworfen, aber das passiert so schnell und gehört manchmal leider dazu.“
Lance David Arnold (Fahrer Porsche 911 #30): „Ich hatte einen guten Stint, der Porsche funktionierte soweit und ich konnte einen schönen Rhythmus fahren. Ich hatte mich vorne an der Spitze festgebissen. Aufgrund der verschiedenen Strategien konnte ich aber noch nicht erkennen, wohin die Reise geht, als ich das Auto an Felipe zurückgegeben habe.“
Ein späterer Kommentar von Lance David Arnold zur Zeitstrafe: „Klassensieg und P6 Gesamt. Leider haben wir heute zu voreilig eine Strafe akzeptiert, die uns 3 Minuten gekostet hat. Das Video hat anschließend eine ganz andere Situation gezeigt. Aber Strafe angetreten ist nun mal akzeptiert – schade, sonst wäre es zusätzlich P3 im Gesamtfeld gewesen.“
Losgelöst vom Abschneiden der beiden Frikadelli-Porsche gab es großen Jubel auf dem Sieger-Podest. Das Team AutoArena Motorsport feierte beim 50. ADAC Barbarossapreis den ersten VLN-Triumph. Patrick Assenheimer und Dominik Baumann überquerten im Mercedes-AMG GT3 nach 28 Runden mit einem knappen Vorsprung von 3,651 Sekunden als Sieger die Ziellinie. Für beide Fahrer war es ebenfalls der erste VLN-Erfolg. Das Team SPS automotive performance verpasst bei seinem VLN-Debüt die Sensation nur knapp. Über weite Strecken hatten Eduardo Mortara und Renger van der Zande im Mercedes-AMG GT3 das Rennen angeführt. Am Ende kostete sie ein kleiner Fehler den Sieg. Platz drei beim achten Saisonrennen ging an Jonathan Hirschi, Jordan Tresson und Hunter Abbott im BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport.
Erstmalig in diesem Jahr ging Benjamin Leuchter bei der VLN auf einem VW Golf GTI TCR an den Start. Es handelt sich hierbei um den Golf, den er auch in der TCR Deutschland Serie 2018 pilotiert hat. Zu Beginn des Trainings war man zuversichtlich, eine gute Position im Rennen herausfahren zu können. Platz 38 im Training war nicht wirklich zufriedenstellend. Der ganze Einsatz am Samstag platzte bereits zum Ende des Trainings, als man das Fahrzeug mit einem Motorschaden abstellen musste. Eine Reparatur war unmöglich und das war das Ende. Benjamin Leuchter: „Schade, dass das Auto nicht gehalten hat. Ich war zuversichtlich, mit meinem Partner Andreas Gülden unter die ersten 20/25 im Gesamtklassement fahren zu können. Ich hoffe, dass wir in zwei Wochen erneut an den Start gehen können. Das Team hat super zusammen gearbeitet.“
Der Showdown der VLN-Saison 2018 findet in knapp zwei Wochen am 20. Oktober statt. Der 43. DMV Münsterlandpokal führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden.

Duisburg, den 09.10.2018
Hermann van Plüren

Autor:

Hermann van Plüren aus Duisburg

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