Hilfe macht mäh! Nachwuchs spendet 50 Schafe

Das Schaf Molly Ophelia überbrachte Ursula Hölz diesem bosnischen Kleinbauern. Foto: Heribert Hölz
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Sie heißen Molly Ophelia, Butterfly, Anastasia, Schafi, Gunni, Bella Mia oder Muschka. Mit insgesamt 50 Schafen konnte Heribert Hölz von der Bosnienhilfe der Caritas Duisburg auf seiner letzten Fahrt armen Kleinbauern unter die Arme greifen. Gekauft wurden die Tiere mit Geld, das vor allem Kinder und Jugendliche eifrig gesammelt haben.

In Schulen, Kindergärten und Gemeinden in Duisburg und am Niederrhein hatte Hölz in den letzten Monaten für das seit langem gut funktionierende Projekt „Ein Schaf für Bosnien“ geworben – mit beeindruckendem Erfolg. 130 Euro kostet ein Schaf. 50 Schafe wurden gekauft. Somit hat der hilfsbereite Nachwuchs stolze 6500 sammeln können. Geld, das Hölz und Ehefrau Ursula auf ihrer Fahrt nach Bosnien im Gepäck hatten, um dort die Schafe zu kaufen und zu übergeben.

„Die Kinder waren Feuer und Flamme für das Projekt“, berichtet Heribert Hölz. Nicht zuletzt auch deswegen, weil die Schulklassen und Gruppen ihrem Schaf einen Namen geben durften. Zum Beweis hielt Hölz jedes Tier mit Namensschild bei der Übergabe an die Kleinbauernfamilien im Bild fest. Die Fotos bekommen nun die jungen Spender. Zu denen zählen unter anderem Klassen der Gemeinschaftsgrundschulen Salzmannstraße und Böhmer Straße sowie der evangelischen Grundschule Waldstraße.

Das Schafprojekt soll Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen. Mittels einer kleinen Schafherde können sich Kleinbauernfamilien nun selbst versorgen oder Erlöse aus der Nachzucht erzielen.

Doch nicht nur Geld für Schafe, sondern auch Mittel für wichtige andere Projekte hatte Hölz auf seiner Fahrt im März dabei: unter anderem 15000 für die Alten- und Krankenhilfe in zwei Städten, 1 000 Euro für die Suppenküche in Zenica.

Zudem nahm der 72-Jährige die Fahrt zum Anlass, zum nunmehr zweiten Mal nachzuschauen, was aus den 60000 Euro geworden ist, welche die Bosnienhilfe im vergangenen Sommer zur Verfügung gestellt hatte, um die Folgen der Hochwasserkatastrophe zu mildern. „Ich bin sehr zufrieden. Mit dem Geld ist richtig gut gearbeitet worden“, freut sich Hölz.

Autor:

Sabine Justen aus Duisburg

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