Seitenwechsel - Annelie Büteführ von der Volksbank Rhein-Ruhr arbeitete im AWOcura-Seniorenzentrum Im Schlenk

Annelie Büteführ, Mitarbeiterin des Kundenservicecenters der Volksbank Rhein-Ruhr arbeitete für zwei Tage im AWOcura-Seniorenzentrum Im Schlenk.

Ihre Erfahrungen nach dem Blick in eine andere Berufswelt waren ausgesprochen positiv:

„Ich hatte keine wirkliche Vorstellung, wie das Leben in einem Altenheim funktioniert. Was mich beeindruckt hat: wie positiv und auf den einzelnen Menschen ausgerichtet die Mitarbeiter auf die Bewohner zugehen.“

Die Idee hinter dem Kurzzeitpraktikum im AWO-Haus in Wanheimerort

Die genossenschaftliche Bank will mit dem Programm „Seitenwechsel“ ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Einblicke in Unternehmen aus dem sozialen Bereich geben. Die AWOcura ist einer der Partner dieses Projekts, das die Volksbank mit Bezug zu ihrem Werte-Leitbild eingerichtet hat. Das Kurzzeitpraktikum von Annelie Büteführ war zwar das erste, bleibt dabei keineswegs das einzige.

Im November werden weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegedienst gehen. Fünf Azubis beteiligen sich ebenfalls an dem „Seitenwechsel“.

Thomas Diederichs, Sprecher des Vorstandes der Volksbank Rhein-Ruhr, nahm sich die Zeit, selbst im AWOcura-Seniorenzentrum vorbeizuschauen. Er wollte sehen, wie der Start des Projekts gelingt.

„Wir haben für unser Unternehmen einen Wertekodex aufgestellt. Toleranz, Menschlichkeit, Vertrauen und Fairness gegenüber unseren Partnern und Kunden gehören dazu. Wir verstehen das nicht als Marketing-Instrument, sondern als gelebte Praxis. Deshalb bieten wir die Möglichkeit zum Seitenwechsel. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können durch diese Hospitanz in Unternehmen mit Auftrag im sozialen Bereich sehen, wie bei anderen diese Werte im Alltag zum Tragen kommen.“

Annelie Büteführ bestätigte diese Erfahrung nach zwei Tagen im Sozialen Dienst des
AWO-Hauses in Wanheimerort:

"Unsere Werte spielen hier eine ganz wichtige Rolle, und ich habe gesehen, wie selbstverständlich sie im Umgang mit den Menschen, die hier leben, sind.“

Ihre Erfahrungen als Mitarbeiterin im Kundenservice konnte sie gut einbringen:

„An meinem Arbeitsplatz in der Bank geht es nicht zuletzt darum, zuzuhören, was die Kunden wirklich wollen. Hier im Seniorenzentrum habe ich gemerkt, wie dankbar die Bewohnerinnen sind, wenn man sich Zeit für sie nimmt und ihnen einfach zuhört.“

Dabei ergriff die Oberhausenerin durchaus selbst das Wort, zum Beispiel während einer Vorlesestunde auf einer Wohnetage.

Jutta Muntoni, Leiterin des Sozialen Dienstes, setzte ihre Praktikantin zudem bei der Vorbereitung einer Singrunde oder für Spaziergänge durch den Stadtteil ein. Für Annelie Büteführ war das ebenfalls eine spannende Erfahrung:

„Ich dachte, so ein Altenheim mitten in Wanheimerort, das ist für die älteren Menschen viel zu unruhig und hektisch. Doch ich habe gelernt, wie sehr es die Bewohner genießen, mitten im Leben zu sein. Und sei es, dass sie aus dem Fenster auf die belebte Düsseldorfer Straße schauen.“

Wilma Katzinski, Geschäftsführerin der AWOcura, unterstützt das Projekt der Bank gern.

„Viele Menschen pflegen ihre Vorurteile, wenn es um Altenheime geht. Wir pflegen lieber Menschen. Dass ein Seniorenzentrum ein Ort ist, an dem sich die Bewohnerinnen und Bewohner geborgen und sicher fühlen können, wollen wir offensiv deutlich machen“, sagte Wilma Katzinski.

Annelie Büteführ nahm genau diesen Eindruck mit, und sie will den Seitenwechsel auch ihren Kolleginnen und Kollegen empfehlen:

„Ich kann nur Positives berichten und werde das auch tun. Es war schon ein gutes Gefühl, als eine der Bewohnerinnen mich gefragt hat: Kommen Sie morgen wieder?"

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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