Vom Blitzer erwischt? Zahlen und fröhlich sein!

Am Mittwoch wird von der Duisburger Stadtspitze ein vierter städtischer Messwagen zur Geschwindigkeitskontrolle vorgestellt. Der soll - so heißt es von offizieller Seite - dabei helfen, die Zahl der Verkehrsunfälle in Duisburg weiter zu senken. Hintergrund: Das Innenministerium NRW hat die Kontrollmöglichkeiten für Städte erweitert. Nicht nur wie bisher an Unfallschwerpunkten, sondern überall dort, wo schwächere Verkehrsteilnehmer wie Kinder, Senioren und Radfahrer gefährdet sind, können Städte jetzt die Geschwindigkeit messen.

Ja, ne, is’ klar! Das wird sich an dieser Stelle so mancher Bürger denken. Von wegen Verkehrssicherheit. Geht doch nur ums Abkassieren. So hat beispielsweise laut Deutschem Anwaltverein die Nachbarstadt Düsseldorf mit 37 Anlagen (mobil und stationär) im Jahr 2012 satte 5,3 Millionen Euro eingenommen. Nicht schlecht.

Und weil diese Quelle so kräftig sprudelt, geht die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht davon aus, das die Autofahrer nur deshalb geschröpft werden, um Haushaltslöcher zu stopfen.

Na, und? Wir Duisburger dürften doch für jeden Cent dankbar sein, der in die klamme Kasse fließt und so unter Umständen dazu beiträgt, Bäder, Büchereien und anderes mehr zu erhalten.

Und Hand aufs Herz: Bei wie vielen Geschwindigkeitsübertretungen wird denn ein Autofahrer tatsächlich erwischt? Im Verhältnis eins zu zehn, drei zu sieben? Oder wie?

Das Ganze vielleicht einfach mal sportlich sehen, zahlen und fröhlich sein. Ist doch für einen guten Zweck!

Autor:

Sabine Justen aus Duisburg

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