Senegalhilfe St. Peter in Homberg organisiert Reis für die Ärmsten in der Diözese Thies
15.000 Euro gegen Armut

In einem landwirtschaftlichen Projekt der Homberger Senegalhilfe werden unter anderem Tomaten, Möhren und Weißkohl angebaut. Hier beginnen die Vorbereitungen für die neue Aussaat. | Foto: Senegalhilfe
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  • In einem landwirtschaftlichen Projekt der Homberger Senegalhilfe werden unter anderem Tomaten, Möhren und Weißkohl angebaut. Hier beginnen die Vorbereitungen für die neue Aussaat.
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Mit dem Aufruf "Reis für die Ärmsten" fühlten sich in der Advents- und Weihnachtszeit wieder viele Spender angesprochen, um die Weihnachtsaktion der Senegalhilfe St. Peter in Homberg zu unterstützen. Es sind Spenden in Höhe von 14.946,74 Euro eingegangen.

"An dieser Stelle allen Spenderinnen und Spendern ein herzliches 'Vergelt's Gott' auch im Namen von Abbé Joseph, seiner Mitbrüder, den Verantwortlichen der örtlichen Gremien und besonders von allen Familien für die sehr hilfreiche Unterstützung", freut sich Josef Jahrmarkt von der Senegalhilfe. Für circa 850 Familien sei damit die Grundversorgung für circa ein bis zwei Monate gesichert.
Auch 2020 werden diese Aktionen wieder durchgeführt und zudem kann jederzeit für dieses und andere Projekte im Senegal gespendet werden.
"Wir freuen uns, dass wir Abbé Joseph Mbaye in diesem Jahr wieder in unserer Gemeinde begrüßen können und er uns persönlich über den Stand der Projekte informieren wird", so Jahrmarkt weiter.

Rund 460 Frauen züchten Schweine

Im Januar und Februar 2019 wurde das Projekt Schweinezucht in Fandène und Mboro fortgesetzt. In Fandène haben sich 120 Frauen und in Mboro weitere 30 Frauen daran beteiligt.
Mittlerweile ist der Verbund der Schweinezüchterinnen auf circa 460 Frauen angestiegen. Die größte Gruppe der Züchterinnen kommt aus Fandène. Dies liegt an den unterschiedlichen wirtschaftlichen Strukturen. Mboro liegt im direkten Einzugsgebiet eines der wenigen industriellen Gebiete (Phosphatfabriken) im Senegal und Fandène in einer rein landwirtschaftlich geprägten Region. Hier sollte normalerweise die Aufzucht der Schweine durch Abfälle von landwirtschaftlichen Produkten einfacher sein. Durch den Klimawandel und die damit verbundene sehr unergiebige Regenzeit fehlt es aber an den nötigen Futtermitteln für die Tiere. "Wir haben daher entschieden, dass wir die Frauen durch eine größere Menge an zugekauftem Futter unterstützen. Einen Eigenanteil von 10 Prozent tragen die Frauen selbst", erklärt Jahrmarkt.

Tagesfrischer Verkauf der Gemüseernte

Im ersten Halbjahr 2018 konnte endlich, nach Fertigstellung der Straße durch den senegalesischen Staat, ein landwirtschaftliches Projekt mit den Vorarbeiten für die Nutzung des Grundstückes "Route Plage" (Strandstraße) begonnen werden. Während der Regenzeit wurden vorgezogene Tomatenpflanzen auf dem Acker eingepflanzt. Anfang Februar 2019 begann die große Tomatenernte, die sich bis Ende des Monats hinzog. Der Verkauf der Ware erfolgte tagesfrisch. Bereits im März wurde die Ackerfläche dann für die nächste Aussaat umgepflückt. Es wurden Möhren und Weißkohl ausgesät, die nach vier Monaten bereits geerntet wurden. Auch bei diesen Gemüsesorten war der Ertrag sehr groß. Im Oktober 2019 wurden wieder Tomaten und zusätzlich Auberginen ausgesät. Mit der Ernte wurde im Februar 2020 begonnen.
"Unser Dank gilt Georges Diouf und seinem Team, die dieses Projekt so hervorragend managen", freut sich Josef Jahrmarkt.
Weitere Informationen gibt es bei der Katholischen Kirchengemeinde St. Franziskus, Gemeinde St. Peter, Friedhofsallee 100a in Homberg, unter Tel. 02066/33260.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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