4 x 11 Jahre - LRN feierte närrisches Jubiläum in der Walsumer Stadthalle

240 geladene Gäste waren der Einladung des Landesverbandes Rechter Niederrhein im Bund Deutscher Karneval e. V. (LRN) gefolgt und feierten gemeinsam das närrische Jubiläum ihres Verbandes.

Der LRN hat seinen Sitz in Duisburg und ist der Zusammenschluss aller Karnervalsvereine am rechten Niederrhein nördlich von Düsseldorf.

Der LRN wurde am 31. Mai 1968 in Mülheim an der Ruhr gegründet und umfasste bei seiner Gründung 71 Mitglieder.

Heute umfasst er alle Karnevalsvereine und -gemeinschaften, sowie Einzelmitglieder und Fördermitglieder. Hinzu kommen die einzelnen Stadt- und Kreisausschüsse in Duisburg, Oberhausen, Essen, Ratingen sowie in den rechtsrheinischen Teilen der Kreise Wesel und Kleve.

Der Verband ist Mitglied im Bund Deutscher Karneval e.V. (BDK) und in der Närrischen Europäischen Gemeinschaft (NEG). Der Verband stellt den Kontakt zwischen dem BDK und den angeschlossenen Vereinen des LRN her.

Den Auftakt des Jubiläumsfestabends machte der Einmarsch aller Vereine mit ihren Standarten. Ein beeindruckendes Bild.

Präsident Dieter Seedorfer begrüßte die Anwesenden und ging vor allem auf den Wandel des Verbandes ein, der in seinen Anfängen nur ein lockerer Zusammenschluss der Mitgliedsvereine war, sich aber nun zu einer Familie entwickelt habe. „Die Familie ist inzwischen zusammengewachsen. Und auch hier gibt es Ecken und Kanten, wie man diese aus seiner eigenen Familie kennt", erklärt Dieter Seedorfer.

Dennoch sei der Verband ein unverzichtbarer Bestandteil in der Arbeit seiner Mitgliedsvereine und steht diesen mit Rat und Tat zur Seite. Neben den wesentlichen Bestandteilen Brauchtum und Tradition ist der Verband vielmehr zum Dienstleister für seine Mitglieder geworden und man unterstützt die Vereine besonders bei rechtlichen und finanziellen Fragen. Momentan steht die Umsetzung neuer gesetzlicher Vorschriften wie Sicherheitskonzepten, GEMA Gebühren oder die Auswirkungen des Nichtraucherschutzes auf der Agenda des Verbandes.

Das jecke Programm des Abends war in verschiedene Themenblöcke aufgeteilt

Begonnen wurde mit der „Tradition“, die nicht besser dargestellt werden konnte als von der „1. Große KG Rot Weiß Hamborn - Marxloh e.V.“. Sie zeigte mit ihrem Auftritt, dass traditioneller Gardetanz noch immer ein unverzichtbarer Bestandteil im Karneval ist.

Für die „Moderne“ im heimischen Karneval standen an diesem Abend die „Fanfaren Trompeter“ der KG Rot Gold Laar.

Das Grußwort für die Stadt Duisburg wurde weder vom Oberbürgermeister oder einen der Bürgermeister, noch vom Kulturdezernenten oder dem Bezirksbürgermeister gehalten. Diese waren angeblich alle verhindert. Mit Ratsherr Elmar Klein gab dieses der Präsident eines Mitgliedsvereins, nämlich der KG Grün Weiss Walsum. Etwas was man sich auf der Zunge zergehen lassen muss.

Für das Thema „Jugend“ hatte man das „Mariechen Medley“ des KV TSG Rheinhausen auf die Bühne gebracht.

Danach überbrachte Vizepräsident Rolf Peter Hohn das Grußwort des BDK, der ebenfalls auf die immer stärker in den Fokus des Verbandes rückende Lobbyarbeit für die Vereine einging.

Es sei zwar lobenswert, wenn Politiker das Ehrenamt loben und den ehrenamtlichen Einsatz fordern, doch würden viele neue Vorschriften den Vereinen oft unüberwindbare Hürden auflegen und diesen den „Spaß an der Freude“ nehmen.

Das ein Blick in die 44 Jahre Verbandsarbeit nicht fehlen durfte verstellte aber auch nicht den Blick in die Zukunft. Hierzu zählte Hohn auch die Gründung des Jugendverbandes.
Das Thema „Heimat“ kam ebenfalls nicht zu kurz und mit Margot Ackermann, Präsidentin der „Närrischen Elf“ in Essen, aber besser bekannt als „Die Callas“ der Närrischen Elf oder Dr. Dino Brosch, Präsident des „Essener Karnevals Vereins“ und nicht zuletzt Heinz Hülshoff, dem „Singenden Wirt aus Ratingen“, dort Ehrenvorsitzender der Prinzengarde Rot –Weiß Ratingen sowie Träger des Ordens „ Ritter vom blauen Dumeklemmer“ der Prinzengarde Blau – Weiß, hatte man gleich drei jecke Urgesteine gewonnen, die die Jecken im Saal zu Begeisterungsstürmen hinrissen.

Für die Stadtausschüsse überbrachte Klaus Kösling vom „Haupausschuss Groß Oberhausener Karneval“ das Grußwort, bevor das Thema „Zusammenhalt“ mit dem grandiosen „Gemeinschaftstanz der Oberhausener Tanzgarden“ den Abschluss des Abends bildete. Seit nunmehr gut 30 Jahren gehört dieser Tanz in jeder Session zu den Höhepunkten im Oberhausener Karneval. Das ist schon ein herrliches Bild, wenn gleich zehn Garden auf der Bühne ihr Können zeigen.

Sichtlich zufrieden mit der Jubiläumsgala waren Präsident Dieter Seedorfer und Geschäftsführer Jürgen Ohl.

Und noch viele schöne Stunden verlebten die Gäste nach dem Programm in gemütlicher Runde!

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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