Siegerteams kommen aus Duisburg und Hamminkeln / Die Ideen der Teams: Wärme, Chemie und CO2
"Energie-Scouts Niederrhein: Azubis sparen Energie und Geld"

28 Azubis aus zehn Unternehmen vom Niederrhein suchten – und fanden – im letzten halben Jahr als Energie-Scouts Schwachstellen und Energiefresser in ihren Betrieben. Beim Wettbewerb der Niederrheinischen IHK überzeugten drei Teams aus Duisburg und Hamminkeln die Jury besonders. | Foto: Niederrheinische IHK / Jacqueline Wardeski
  • 28 Azubis aus zehn Unternehmen vom Niederrhein suchten – und fanden – im letzten halben Jahr als Energie-Scouts Schwachstellen und Energiefresser in ihren Betrieben. Beim Wettbewerb der Niederrheinischen IHK überzeugten drei Teams aus Duisburg und Hamminkeln die Jury besonders.
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Gut für die Umwelt und den Geldbeutel: 28 Azubis aus zehn Unternehmen vom Niederrhein suchten – und fanden – im letzten halben Jahr als Energie-Scouts Schwachstellen und Energiefresser in ihren Betrieben. Wärme als Energiequelle, weniger heiß erhitzen und der Schritt zu LED: Beim Wettbewerb der Niederrheinischen IHK überzeugten drei Teams aus Duisburg und Hamminkeln die Jury besonders.

„Die Auszubildenden lernen als Energie-Scouts energetische Schwachstellen zu erkennen, entwickeln eigene Projekte und sensibilisieren ihre Kollegen“, erklärt Felix Brüne, Energiereferent bei der Niederrheinischen IHK. Die Unternehmen nutzen die innovativen Ideen der Auszubildenden, um Energie, Ressourcen und Kosten zu sparen: „Seit Projektstart 2015 konnten über 300 Azubis insgesamt etwa 1,5 Millionen Euro Energiekosten für ihre Unternehmen einsparen. Am Niederrhein gingen seitdem über 4.500 Tonnen weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre“, schätzt Brüne.

Die Preisträger

Die Preisträger in diesem Jahr sind:

  • 1. Platz: Thyssenkrupp Steel Europe AG, Duisburg
  • 2. Platz: Venator Germany GmbH, Duisburg
  • 3. Platz: H. und W. Schmänk GmbH & Co. KG, Hamminkeln

Die Ideen der Siegerteams

Wärme, Chemie und CO2: Die Ideen der Siegerteams

Das Siegerteam von Thyssenkrupp Steel überzeugte die Jury mit ihrem Pilotprojekt „Die heiße Hütte“: Das Team möchte die Wärmeabstrahlungen im Eisenwerk nutzen und zu Strom umwandeln. Damit ließen sich gegebenenfalls technische Geräte oder Batterien aufladen.
Das überzeugte auch die Jury. Ihre Empfehlung: Das Energieeinsparpotenzial in einer Testanlage weiter zu untersuchen.

Das zweitplatzierte Team der Venator Germany GmbH aus Duisburg fand heraus, dass man beim Herstellen von Salzlösung Energie sparen kann, indem man der Lösung kühleren Wasserdampf zuführt. Schon jetzt zeigt sich: Auch mit einer minimalen Temperaturreduzierung sinkt die CO2-Last des Unternehmens um zirka 154 Tonnen im Jahr.

Auf dem dritten Platz: das Team der H. und W. Schmänk GmbH & Co. KG aus Hamminkeln. Die Azubis haben die Umrüstung auf LED-Beleuchtung geplant. Das spart zukünftig rund 25.000 Euro Stromkosten und rund 95 Tonnen CO2 ein.

Im Herbst startet nächste Runde

Die drei Teams erhielten ein Preisgeld von insgesamt 1.000 Euro, gesponsert durch die Wirtschaftsjunioren Duisburg und Kleve. Die Nachfrage nach der Weiterbildung zum Energie-Scout ist groß: Bereits im Herbst dieses Jahres startet die IHK die nächste Runde. Fachlich und inhaltlich begleitet wird das Energie-Scouts-Projekt von der Effizienz-Agentur NRW und EnergieAgentur.NRW.

Mehr Infos

Mehr Details zu den Energie-Scouts Niederrhein gibt es bei IHK-Ansprechpartner Felix Brüne, Tel. 0203/2821311, E-Mail an: bruene@niederrhein.ihk.de und unter: www.ihk-niederrhein.de/Energie-Scouts-Niederrhein

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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