Statement der Unternehmerverbandsgruppe: „Der Infektionsschutz darf nicht einseitig zulasten der Arbeitgeber gehen."
Unternehmerverband ist gegen pauschale Betriebsferien

Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbandsgruppe, spricht sich gegen den Vorschlag von pauschalen Betriebsferien zwischen den Feiertagen aus. | Foto: Zur Verfügung gestellt von: Unternehmerverband
  • Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbandsgruppe, spricht sich gegen den Vorschlag von pauschalen Betriebsferien zwischen den Feiertagen aus.
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Gegen den Vorschlag von pauschalen Betriebsferien zwischen den Feiertagen spricht sich Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbandsgruppe, aus.

„Stay at Home“ lautet der Grundsatz, der schon im Vorfeld der Beratungen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (am 25. November 2020) zu den weiteren Corona-Maßnahmen immer wieder genannt wird. Deshalb wurden in NRW bereits die Weihnachtsferien um zwei Tage verlängert, nun bitten die Ministerpräsidenten die Arbeitgeber zu prüfen, ob ihre Betriebsstätten entweder im Rahmen von Betriebsferien oder großzügigen Homeoffice-Lösungen zwischen den Feiertagen geschlossen werden können.

Wirtschaftlich nicht umsetzbar

Dazu Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes:
„Der Infektionsschutz darf nicht einseitig zulasten der Arbeitgeber gehen. Schon die zwei zusätzlichen Ferientage in NRW werden dazu führen, dass Beschäftigte wegen der Kinderbetreuung ausfallen.", so Schmitz.
"Wenn dann noch bis zum 2. Januar 2021 die Betriebe dicht sind, ist das wirtschaftlich weder umsetzbar noch vertretbar. Zugleich verstärkt das Ansinnen der Politik auch Ungerechtigkeiten: Krankenhäuser, Altenheime und Supermärkte können nicht schließen, und auch der Müllmann oder der Monteur für den Rohrbruch sollten besser nicht ausfallen.", ergänzt er.

Löhne und Gehälter erwirtschaften

"Die Firmen bieten Homeoffice an, wo es praktisch umsetzbar und möglich ist, bzw. investieren in Hygienemaßnahmen, wo eine Präsenz erforderlich ist. Ganz ohne Beschäftigte und nur noch virtuell könnten Betriebe nicht am Laufen gehalten, Kundenwünsche nicht erfüllt und Geld – z. B. für die Löhne und Gehälter der Beschäftigten – nicht erwirtschaftet werden.", so der  Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes.

"Mit Blick auf das Infektionsgeschehen belegen Zahlen des Robert Koch-Instituts und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, dass der Arbeitsplatz einer der sichersten Orte in dieser Zeit ist.", fügt er abschließend hinzu.

Über den Unternehmerverband

Die Unternehmerverbandsgruppe ist einer der größten Arbeitgeberverbände in Nordrhein-Westfalen. Den sieben Einzelverbänden gehören bundesweit über 700 Mitgliedsunternehmen mit rund 100.000 Beschäftigten an.

Die Gruppe vertritt die Interessen der Arbeitgeber und bietet umfassende Expertise im Arbeits- und Sozialrecht, der Gestaltung von Arbeitsbedingungen mit und ohne Tarifbindung sowie der Arbeitswirtschaft.

Die Verbände sind Stimme der Unternehmer in der Rhein-Ruhr-Region und ihren Branchen, sie setzen sich für den Wirtschaftsstandort ein und bieten ein starkes Netzwerk.

Der Sitz des Unternehmerverbandes ist das HAUS DER UNTERNEHMER in Duisburg. Das Kern-Verbandsgebiet reicht vom westlichen Ruhrgebiet rechtsrheinisch über den Niederrhein bis hin zur niederländischen Grenze. Drei der Einzelverbände sind bundesweit aktiv.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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