Hallstatt: Das Beinhaus in der Michaelskapelle

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Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten in Hallstatt zählt das aus dem 12. Jahrhundert stammende Beinhaus im Erdgeschoß der Michaelskapelle auf dem Hallstätter Friedhof. Dort liegen 1.200 Schädel von denen über 600 kunstvoll bemalt, nach Familien geordnet und mit Sterbedatum versehen sind.
Da früher noch keine Feuerbestattungen erlaubt waren, der Friedhof so klein ist und keine Erweiterungsmöglichkeit besteht, mangelte es immer an Platz. Aus diesem Grunde wurden die Gräber 10 bis 15 Jahre nach der Bestattung geöffnet und die Schädel sowie Röhrenknochen herausgenommen. Nachdem die Schädel gereinigt wurden, setzte man sie einige Wochen lang zum Ausbleichen dem Sonnen- und Mondlicht aus. Anschliessend wurden sie symbolisch, da man Gräber ja auch mit Blumen schmückt, mit Blumenkränzen bemalt.
Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass Hallstatt die größte Schädelsammlung besitzt, die es je gegeben hat.

Autor:

Renate Schuparra aus Duisburg

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