Kolumne: Gärtner und Kryptobiologie

Der Gärtner ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Er wird in den Fachrichtungen

  1. Baumschule
  2. Friedhofsgärtnerei
  3. Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau
  4. Gemüsebau
  5. Obstbau
  6. Stadengärtnerei
  7. Zierpflanzenbau
  8. Verkaufsgärtner 

                                          ausgebildet.

Geldern heißt ein kleiner, nicht so ganz unbedeutender Ort am Niederrhein. Dort hat sich eine ganz neue Fachrichtung des Berufs etabliert.

"In der Kryptobiologie suchen und züchen wir Pflanzen, die in der Menschheit bislang unbekannt waren," berichtet Herwig Hartwig Mümmelmann, Gründer und Leiter des Niederrheinischen Zentrums für Kryptobiologiie.

Die Vorgeschichte dieses wissenschaftlichen Instituts, das zur Universität des Niederrheins in Emmerich gehört, ist relativ schnell erzählt. In den `50er, `60er und `70er Jahren sind sehr viele lebensältere Senioren verlorengegangen.

"Sie sind in Parks oder in der Landwirtschaft spazierengegangen und waren dann plötzlich vom Erdboden verschluckt. Wir haben immer wieder Skeletts gefunden, die wie abgenagt aussahen. Es waren abe rkeine Bißspuren von Tieren - Ratten und Mäusen beispielsweise - vorhanden. Unsere Rechtsmedizin konnte sich das nicht erklären. Sie fanden Substanzen, die denen fleischfressender Pflanzen ähnlich waren."

Also machten sich die Kryptobiologen an die Arbeit. Und sie wurden tatsächlich fündig. "Die Riesenmaultulpe ist ein gelungenes Beipiel für Kryptobiologie. SIe hat besondere Sensoren, die spüren, wann sich Menschen in der Nähe aufhalten. Können Senioren beispielsweise nicht schnell genug fliegen, wird zuerst der Stengel ausgefahren, dann der Blütenkelch schlagartig ausgefahren und zuletzt dem todgeweihten Menschen übergestülbt. Die Pflanzen können die weichen Teile des Körpers verdauen und zuersetzen. Die harten Knopchen werden wieder ausgespuckt.

Die Exobotanik steckt nach Mümmelmanns Worten noch in den Kinderschuhen, zumal sie auch starke Konkurrenz von der Exozoologie hat. Den Mann im Mond? Die grünen Marsmännchen? "Die kennt doch jeder," behauptet Mümmelmann wohl auch zu Recht. "Vielleicht gibt es auf den Planeten in unserem Sonnensystem - wozu ich jetzt auch mal den Planten Pluto zähle - Schuppen und Flechten, die bei uns zu exo-exotischen Pflanzen heranwachsen würden. Und gerüchteweise ist ja auch zu hören, daß es auf Kometen Pflanzenformen gibt, die den Fahrtwind unter freiem Himmel als Lebensgrundlage brauchen. Wer weiß - vielleicht kann man die ja dazu nutzen, um PKW`s und LKW`s zu begrünen?"

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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