"Zeit für mehr Solidarität": Große DGB-Maikundgebung und Familienfest im Landschaftspark Nord

Auch wenn das Wetter in diesem Jahr zu wünschen lässt, wird Duisburgs DGB-Chefin Angelika Wagner sicherlich wieder tausende Besucher bei der großen Maikundgebung und dem anschließenden Familienfest im Landschaftspark Duisburg-Nord begrüßen können. | Foto: Archivfoto: Hannes Kirchner
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  • Auch wenn das Wetter in diesem Jahr zu wünschen lässt, wird Duisburgs DGB-Chefin Angelika Wagner sicherlich wieder tausende Besucher bei der großen Maikundgebung und dem anschließenden Familienfest im Landschaftspark Duisburg-Nord begrüßen können.
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"Zeit für mehr Solidarität" fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und ruft unter diesem Motto am Tag der Arbeit zur großen Maikundgebung in Hamborn und zum anschließenden Familienfest im Landschaftspark Duisburg-Nord auf. "Zeit für mehr Solidarität - auch an Regentagen" erhofft sich Duisburgs DGB-Chefin Angelika Wagner angesichts der doch eher trüben Wetterprognose. Sie ist sich aber sicher: "Das kann unsere Kolleginnen und Kollegen nicht abschrecken."

Um 11 Uhr startet am Sonntag, 1. Mai, der Demonstrationszug am Amtsgericht Hamborn Richtung Landschaftspark, wo es um 12 Uhr dann mit der eigentlichen Kundgebung und den Mai-Reden weiter geht. Hauptredner ist in diesem Jahr Peter Hausmann, Bundesvorstandsmitglied der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE).

Peter Hausmann ist Hauptredner

Der diesjährige Aufruf zu mehr Solidarität sei weit gefasst, betont Duisburgs DGB-Vorsitzende Angelika Wagner, und ziele nicht nur auf die aktuell so wichtige zwischen Einheimischen und Flüchtlingen. "Uns geht es um Solidarität in vielen Bereichen." Zwischen den Generationen, aber vor allem auch zwischen den Beschäftigten. So sorge etwa der Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen für unterschiedliche Bezahlung bei gleicher Arbeit. "Eine der nächsten großen Herausforderungen, der sich die Gewerkschaft annehmen wird." Ebenfalls auf der DGB-Agenda: die Stärkung der gesetzlichen Rente.

"Viel erreicht und noch viel vor!" heißt es am Tag der Arbeit denn auch seitens des DGB. Ob Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Arbeitszeitregelungen oder Mindestlohn: "Vieles von dem, was wir heute für selbstverständlich halten, haben Gewerkschaften erkämpft", so Angelika Wagner. Nun gelte es, weitere positive Entwicklungen voran zu bringen.

Nach dem offiziellen Teil startet das große Kinder- und Familienfest im Landschaftspark Nord, das sich alljährlich tausende kleine und große Besucher nicht entgehen lassen. An über 60 Ständen informieren Gewerkschaften und Organisationen über ihre Arbeit. Die IG Metaller wollen in einer besonderen Aktion für den Werkstoff Stahl werben, die IG Bau lädt zum Bagger-Fahren ein.

Live-Musik auf zwei Bühnen

Live-Musik gibt es auf zwei Bühnen. „More than just a tribute“ heißt es ab 13.30 Uhr, wenn "The Queen Kings" dem Publikum das Gefühl geben, ein Konzert mit Queen und Freddie Mercury zu besuchen. Duisburg darf sich auf bekannte Welthits wie „We are the champions“, „A kind of magic“ und „Bohemian Rhapsody“ freuen. Ab etwa 16 Uhr gehört die Bühne "FullHouse", die Party-Kracher aus Rock, Pop, Funk und Soul versprechen.

Auf der Bühne der DGB-Jugend steht um 13 Uhr "Heimatlos", eine Gruppe von fünf Flüchtlingen aus Syrien, die mit Theaterstücken, Bühnenperformances und Konzerten einen kulturellen Austausch erlebbar zu machen. Hier außerdem live zu erleben: die niederrheinische Rockband „Was Wenns Regnet“ und das Mondo Mashup Soundsystem, bestehend aus zwölf Musikern mit drei ausdrucksstarken Sängern, das eine wilde Mischung aus Hip-Hop, Funk, Reggae, Jazz, Blues und Soul verspricht. Das Mondo Mashup Soundsystem verspricht auf der Bühne der DGB-Jugend einen wilden Mix aus Hip-Hop, Funk, Reggae, Jazz, Blues und Soul.

Autor:

Sabine Justen aus Duisburg

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