Duisburg – einfach das Letzte?

Gerade mal ein Pünktchen für Duisburg!            Foto + Montage: Fröhlich/Preuß | Foto: Fröhlich und Preuss
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München top – Duisburg Flop: Zu diesem Ergebnis kommt die Kölner ServiceValue GmbH in ihrem aktuellen Vergleich der 15 größten Städte.
Maßstab für das Städte-Ranking ist der so genannte Servicewert „B“ („B“ wie Bürger). Teilkriterien dieses Wertes sind unter anderem Eingehen auf Bürgerbedürfnisse, Verbindlichkeit von Aussagen, Umgang mit Beschwerden. Mit einem Wert von 53 liegt München an der Spitze des Rankings für Großstädte und überzeugt insbesondere durch die Verbindlichkeit von Aussagen. Mit etwas Abstand folgen Frankfurt (49), Düsseldorf und Bremen (jeweils 48) sowie Nürnberg (47).
Mit gerade einmal 16 Service-Punkten liegt Berlin weit zurück auf dem vorletzten Platz. Einzig Duisburg weist mit einem einzigen Pünktchen ein noch schlechteres Ergebnis auf. In punkto Verbindlichkeit von Aussagen erscheint sogar ein Minuswert (-5). Dieser sei allerdings vor dem Hintergrund der zurzeit laufenden Diskussionen in Bezug auf die Loveparade nur allzu verständlich, so die Macher des Service-Rankings.
Die Service-Stadt München überzeugt im Einzel-Ranking als Spitzenreiter in punkto Ordnung, Sicherheit und Schutz der Öffentlichkeit (87 Prozent Zufriedenheit) und Bürgerbeteiligung bei städtischen Entscheidungen (81 Prozent).
Düsseldorf liegt sogar bei fünf Serviceleistungen auf dem ersten Platz: bei der Gesundheitsversorgung (94 Prozent zufriedene Bürger), in der Bürgerinformation und -beratung (92 Prozent), aber auch in der Infrastruktur der Bildungseinrichtungen (84 Prozent), bei den Dienstleistungen der Stadtverwaltung im Internet (88 Prozent) sowie in Bezug auf die Wirtschaftsförderung und -politik (85 Prozent). Spitzenplätze im Einzel-Ranking schaffen auch Frankfurt am Main, Bremen, Hannover und Berlin.
Gleich bei vier Leistungen liegt Hamburg abgeschlagen auf dem letzten Platz in den Einzel-Rankings. Duisburg ist Schlusslicht in punkto Bürger-information und -beratung.
Fazit der Kölner Untersuchung: Vor dem Hintergrund leerer Haushaltskassen sei es umso wichtiger, dass die Städte in ihrer Investitionspolitik die Bedürfnisstrukturen der Bürger und die Relevanzen der Serviceleistungen kennen. Dann sei ein kosteneffizientes Management auch möglich.
„Insbesondere eher strukturschwache Städte binden ihre Bürger durch guten Service“, so Dr. Claus Dethloff, Geschäftsführer der ServiceValue GmbH, „umso mehr erstaunt es, dass ausgerechnet Duisburg seine verbleibende Attraktivität momentan so aufs Spiel setzt.“

Autor:

Sabine Justen aus Duisburg

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