Knapp vier Jahre nach Loveparade-Tragödie: Duisburgs Ordnungsdezernent Rabe abgewählt

Duisburgs Rechts- und Ordnungsdezernent Wolfgang Rabe gehört nicht zu den Beschuldigten im Loveparade-Strafverfahren. Laut Staatsanwaltschaft trifft ihn keine juristische Schuld an der Katastrophe, die in Duisburg auch knapp vier Jahre später gegenwärtig ist. Denn um politische und moralische Verantwortung ging es bei der Auswertung der strafrechtlich relevanten Fakten nicht.

Doch eben darum ging’s in erster Linie auf der Ratssitzung am vergangenen Montag, bei der die Wiederwahl des Beigeordneten auf dem Programm stand. In geheimer Abstimmung votierten 44 Ratsmitglieder gegen Rabes Verbleib auf dem Posten, 22 stimmten für ihn. Im September endet nun seine achtjährige Amtszeit.

Na endlich, werden all die aufatmen, die nach Anklageerhebung unter anderem gegen sechs städtische Bedienstete den Eindruck hatten: Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen.

Ein Ende der politischen Aufarbeitung kann der klare Ratsentscheid allerdings nicht bedeuten. Zu viele Fragen bleiben weiter offen …

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Autor:

Sabine Justen aus Duisburg

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