Update: OB Sören Link erklärt Bereitschaft, sein Amt niederzulegen. Vorgezogene Wahl am 24. September

OB Sören Link/ Archivfoto | Foto: Hannes Kirchner
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14.20 Uhr: Auszug aus der Rede. OB Link: "Meine Entscheidung beruht auf zwei Gründen: Für die Oberbürgermeisterwahl ist erfahrungsgemäß mit Kosten von bis zu 500.000 Euro zu rechnen. Käme es zu einer Stichwahl, würde sich diese Summe nochmals addieren. Das ist eine Menge Geld für eine Stadt wie Duisburg. Geld, das wir an anderer Stelle sinnvoller investieren könnten. In Kitas, Schulen, Sportplätzen, auf Duisburgs Straßen und Plätzen – eben für die Menschen unserer Stadt."

"Auch wenn das Argument der Kostenersparnis für den Oberbürgermeister einer Kommune, die pflichtig am Stärkungspakt des Landes NRW teilnimmt, ein starkes Argument ist, ist es aus meiner Sicht nicht das einzige.
Was mir ebenso am Herzen liegt wie Einspareffekte, ist die Stärkung der Demokratie in Duisburg. Denn ein Blick auf die vergangenen Kommunalwahlen zeigt, dass die Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen hier, wie auch in vielen anderen Großstädten, kontinuierlich sinkt."

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14.15 Uhr: Inzwischen sind mehr Details bekannt: Das Amt soll formal zum 1. 11. 2017 niedergelegt werden. Die Wahl ist am 24. September 2017, Termin der Bundestagswahl. Vom "Geregelten Übergang" ist die Rede.

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14.07 Uhr: OB Link erklärte, dass er bereit sei, sein Amt niederzulegen. So mache er den Weg frei für Wahlen.
Von Rücktritt ist bisher keine Rede.

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Vormittag, 9. März:
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link hat kurzfristig zu einer Pressekonferenz eingeladen: Gegen 14 Uhr möchte er eine persönliche Erklärung abgeben. Sonst gibt es keine weiteren Informationen, was ungewöhnlich ist. Das nährt die Gerüchteküche.

Schon wurde kurzfristig auf derwesten.de die Frage gestellt "Tritt Link zurück?".

"Tritt Link zurück?"

Was war geschehen? Die RP-Online zeichnete in einem am 9. März um 0 Uhr veröffentlichten Artikel unter dem Titel "OB-Wahl schon im September?" ein Szenario, dass die für 2018 vorgesehene Bürgermeister-Wahl vorgezogen und mit der Bundestagswahl zusammen gelegt werden könnte. Allerdings heißt es eingangs der "RP-Analyse" wörtlich "Nur mal angenommen." Es handelte sich also um reine Spekulation, die auch deutlich kenntlich gemacht worden ist.
Vorteile für Duisburg seien, dass Link jetzt mit seinen bisherigen Projekten bei der vorgezogenen Wahl stärker punkten könnte und dass bei zusammengelegten Wahlen sogar Kosten gespart würden. Die gegnerischen Parteien hingegen würden unter Zeitdruck geraten, in Kürze ihre OB-Kandidaten zu küren und ein Programm für den Wahlkampf auf die Beine zu stellen.

Klar, dass eine Einladung zur Konferenz ohne nähere Angaben die Gerüchteküche brodeln lässt. Welche Annahmen der Wahrheit entsprechen, erfahren unsere User ab 14 Uhr auf diesem Portal. Wir sind vor Ort.

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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