Umweltforum übergab Anregungen und Vorschläge zum Projekt Duisburg 2027

Übergabe der Vorschläge und Anregungen im Rathaus
46Bilder
  • Übergabe der Vorschläge und Anregungen im Rathaus
  • hochgeladen von Harald Molder

Das Projekt Duisburg 2027:

Der Rat der Stadt Duisburg hat 2007 die Verwaltung mit der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans sowie mit der Einleitung eines Prozesses der nachhaltigen Stadtentwicklung, das heißt einer gesamtstädtischen, strategischen Planung mit einem Zeithorizont von 15 bis 20 Jahren beauftragt. Anlass waren die fehlende Aktualität des derzeit gültigen Flächennutzungsplans aus dem Jahr 1986 sowie die geänderten wirtschaftlichen, sozialen, umweltbezogenen und globalen Rahmenbedingungen, die auf die Stadt Duisburg einwirken.

Aus diesem Grund werden die anstehenden Aufgaben zur Erstellung dieser Planung im Rahmen eines Projektes bearbeitet, in dem informelle Planungsprozesse in Verbindung mit dem formalen Flächennutzungsplan-Verfahren nach dem Baugesetzbuch stehen werden, um strategische Zielaussagen für die zukünftige Entwicklung der Stadt Duisburg zu treffen. Das Projekt ist auf eine Laufzeit von fünf Jahren angelegt. Kennzeichnende Elemente des Projekts sind der interdisziplinäre Ansatz, eine gesamtstädtische und zukunftsorientierte Betrachtungsweise und eine weit reichende, dialogorientierte Beteiligung von Bürgerinnen und Bürger sowie von Fachakteuren.

Vorstellung des Umweltforums:

Es war schon eine Fleißarbeit, die das Duisburger Umweltforum nun der Stadtverwaltung Duisburg übergab. Schon seit Beginn des Projektes beschäftigen sich die Mitglieder mit den Möglichkeiten „Wie wir in Zukunft leben und arbeiten wollen“.

Auf 28 Seiten wurden Vorschläge und Anregungen zur Phase II nun im Rathaus von den Sprechern der Verwaltung und der Öffentlichkeit vorgestellt, darunter der neue Leiter des Duisburger Amtes für Umwelt und Grün, Andreas von der Heydt sowie Arne Lorz, Projektleiter Duisburg 2027 beim Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement. Auch der Vorsitzende des Umweltausschusses Prof. Dr. Kantel und die Umweltpolitiker Walter Becks (CDU) und Bruno Sagurna (SPD) lauschten den Erläuterungen des Umweltforums.

Ging es bisher vornehmlich um Freiraumschutz, so liegt der Schwerpunkt nun auf der Schaffung von zukunftsfähigen Arbeitsplätzen und auf den Herausforderungen der Erderwärmung.

Neben Wünschen an die Politik und Verwaltung hatte man Erfolgsbausteine für ein zukunftsfähiges Duisburg verfasst, um einen Handlungsrahmen für mögliche Verbesserungen abzustecken und damit Planung und Umwelt künftig stärker verzahnt werden.

Wichtig sind hierbei Forschung und Produktion für zukunftsfähige Arbeitsplätze sowie zukunftsweisende Entwicklungsflächen. Für den Klimaschutz soll ein duales Klimakonzept die Stadt mit Leben füllen. Das hierbei Luftreinhaltung und die Berücksichtigung Duisburgs als Verkehrsdrehscheibe einen wichtigen Punkt bilden, wurde ebenfalls nicht vergessen. Themen wie Bildung und Kultur als Werbeträger für die Stadt hatte man ebenfalls in die Agenda aufgenommen.

Wohn- und energietechnisch setzt das Umweltforum auf Solarsiedlungen und Energie effizientes Bauen. Unkonventionelles Erdgas soll ebenfalls genutzt werden. Hierfür sollen Bausteine für eine zukunftsfähige Energieversorgung dienen.

Ebenfalls wurde als lokales Problem eine Lösung mit der Bahnschranke an der Anschlussbahn in Wanheim angedacht.

Ein Weidenschloss oder einen Weidendom hatte man ebenfalls mit in das Programm aufgenommen, wobei die Stadt abweichend von den gemachten Vorschlägen dieses in Hüttenheim im Georg Behrendt Park pflanzen will. Im Vorfeld der 100 Jahr Feier im Jahr 2012 eine sicherlich schöne Entscheidung für die Hüttenheimer.

Es gab zudem Visionen, die natürlich nicht alle umzusetzen sein werden, aber dennoch, wenn auch nur ein Bruchteil der Ideen verwirklicht würde, wäre schon viel für die Stadt erreicht.

Das Duisburg besser als Wissenschaftsstandort herausgestellt werden müsste, war eine Forderung, die eigentlich problemlos umgesetzt werden kann. Konkret ging man noch auf die Projekte Mercator-Quartier, XXL Freizeitbad Süd und IUTA ein.

Unter dem Motto: „Es braucht die Politik und die Verwaltung um eine Stadt zu führen, aber es braucht Bürger, dass eine Stadt lebt.“ will man die Umsetzung der Vorschläge künftig begleiten.

Nach der Veranstaltung hatte man noch vor dem Rathaus die Gelegenheit zum Gespräch mit OB Adolf Sauerland.

Die ausführliche Broschüre findet man auf der Seite der Stadt Duisburg unter:

https://www.duisburg.de/micro2/2027/medien/bindata/Umweltforum_Duisburg_Anregungen_Baustein_II.pdf

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

9 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.