Eröffnung der Kaiserberganlagen - Neue Freigehege für Wildkatzen und Luchse

Die feierliche Übergabe der Anlage
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Rechtzeitig zur anstehenden Jubiläumswoche des Zoo Duisburg, der sein 80jähriges Bestehen feiert, wurden am vergangenen Freitag die so genannten

"Kaiserberganlagen"


in lockerer Gesprächsrunde eröffnet.

Oberbürgermeister Sören Link, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Duisburg Dr. Joachim Bonn, sein Vorgänger und Zoo-Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Werner Tomalak sowie Zoodirektor Achim Winkler gaben als Redner ihrer Freude über das Geschaffene Ausdruck und wünschten sich zahlreiche Besucher.

Die naturnah gestalteten Freianlagen für die heimischen Raubtiere, Wildkatzen und Luchse, konnten dank eines neuerlichen Engagements der Sparkasse Duisburg, die die rund € 400 000 teure Anlage dem Zoo zum Jubiläum schenkt, in einer Rekordzeit von 3 Monaten gebaut werden.

Der renommierte Zoo-Architekt Peter Rasbach aus Oberhausen zeichnete wie schon so oft für die Pläne verantwortlich.

Die Anlage ist entstanden auf einem ca. 1.800 m² großen Erweiterungsareal, das dem Zoo vom Regionalforstamt zugesprochen wurde (gegen entsprechende Ausgleichsmaßnahmen – die Aufforstung eines Waldgebietes in Rheinhausen).

Denn der Grundgedanke der Anlage war es, den Zoo mit dem angrenzenden Kaiserberg zu verschmelzen (früher war der Zoo durch starre Gehege und Käfige sehr schroff vom Kaiserberg getrennt) und die ehemals im Duisburger Stadtwald heimischen Tiere, wie Wildkatzen und Luchse, wieder zu präsentieren.

Beide Arten waren bereits im Bestand des Zoos. Während die Wildkatzen in alten Gelassen an der Stelle der Neuanlage untergebracht waren, lebten die Luchse in einem Gehege neben der Seehundanlage und werden sich nun hoffentlich über die großzügigen Neuanlagen freuen.

Den Wildkatzen und Luchsen stehen je zwei Anlagen zur Verfügung, die mit reichlich Vegetation ausgestattet wurden und viele Kletter- und Versteckmöglichkeiten bieten. Während die Wildkatzenanlage ein Netzdach erhält, gestalten sich diejenigen für die Luchse nach oben offen.

Mittig steht eine gänzlich in Handarbeit errichtete massive Lärchenholz-Blockhütte, die einerseits eine Dachbegrünung erhielt und sich organisch in die Landschaft bettet, andererseits über riesige Sichtscheiben den Besuchern die Möglichkeit bietet, die Katzen auf ihren Streifzügen in ihren Gehegen zu erspähen.

Weitere riesige Sichtscheiben befinden sich entlang der Freianlagen, flankiert von einer informativen Beschilderung zur Lebensweise, Biologie und Bedrohung der Raubkatzen.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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