Flughafen Düsseldorf im Eurovisionsfieber

Grand Prix Siegerin 1982 - Nicole
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Nur noch wenige Tage sind es bis zum Finale des Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf. Grund genug für den Airport Düsseldorf, einen eigenen „Airport Grand Prix“ durchzuführen, und zwar für zwölf Acappella Formationen, darunter „BonnVoice“ oder die „Hannover Harmonists“ bis hin zu „WahnSing“.

Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Die fünfköpfige Band „Wireless“ stand für rockige und poppige Acappella Musik aus dem Ruhrpott. „Peter and the Wolvettes“ aus Berlin hatten zahlreiche Abba-Hits im Gepäck. Die vier Kölner „Himmelstöchter“ sangen in verschiedenen Sprachen, Dialekten und Tonhöhen. Und das Programm der Mindener Acapella-Boygroup „VOiCE“ war fast genauso facettenreich wie der ESC selbst.

Fünf Juroren hatten ein Ohr auf die Arrangements und vergaben – wie man es vom ESC her kennt – jeweils einen, acht, zehn oder zwölf Punkte für die einzelnen Auftritte. Mit dabei, Peter Urban.

Die Stimme des NDR-Moderators ist zahlreichen ESC Fans gut bekannt: Bereits seit 1997 kommentiert er den internationalen Musikwettbewerb für Deutschland. Auch Dieter Falk, der Musikproduzent von unter anderem Pur und Paul Young und Komponist beispielsweise von dem Musical „Die 10 Gebote“, war mit von der Partie.

Ebenfalls in der Jury saßen Clemens Tewinkel, ehemaliges Mitglied und Sänger der bekannten Acappella-Gruppe „Wise Guys“, Mandy Frohberg, die Teil der Acappella-Formation „get souled“ ist, und Klaus Levermann. Levermann ist der musikalische Leiter German Acappella beim Chorverband NRW, der den Airport Grand Prix gemeinsam mit dem Airport veranstaltet.

Ein herrliches Programm hatte der Flughafen Düsseldorf am Tag der Arbeit zusammengestellt. Neben dem „Grand Prix“ hatte man gleich zwei Gesangsstars engagiert, die an die Zeiten des „Grand Prix de la Chanson“ erinnerten.

1982 holte sie den Grand Prix als erste deutsche Gewinnerin nach Deutschland – die damals 17-jährige Nicole. Auch heute noch steht die Saarbrückenerin regelmäßig auf der Bühne, wie beispielsweise beim Airport Grand Prix. Für die Flughafenbesucher hat sie unter anderem ihren Siegertitel „Ein bisschen Frieden“ von damals im Gepäck.

Eine weitere ESC-Gewinnerin, Lys Assia, gab neben ihrem Lied „Refrain“, mit dem sie 1956 beim ersten Grand Prix im schweizerischen Lugano den ersten Platz holte, natürlich ihr bekanntes „Oh mein Papa“ zum Besten, was viele der Zuhörer begeistert mitsangen. Die heute 87 jährige Grande Dame des Deutschen Schlagers wurde begeistert umjubelt. Den Text ihres damaligen Gewinnerliedes „Refrain“ kennt die Grand Dame des ESC noch immer, wie sie den Zuschauern beweisen konnte.

Und auch Nicole, Siegerin von 1982 sang sich mit ihren bekannten Songs, wie z.B. "Papillon", "Flieg nicht so hoch mein kleiner Freund" und natürlich ganz besonders mit „Ein bisschen Frieden“ in die Herzen ihrer Fans und der Besucher am Flughafen. "Das war wenigstens noch Musik" so der kritische Kommentar einer Zsuchauerin mit Hinblick auf den Wandel und den bevorstehenden ESC. Eine Zugabe gab Nicole selbstverständlich, entledigte sich jedoch zuvor ihres recht unbequemen Schuhwerks!

Die Gruppe Bilk trug den Eurovisions Song „Rhythmus meiner Stadt“ gemeinsam mit allen Formationen noch einmal vor, bevor es in die Preisverleihung ging.

Ein gelungener „Airlebnis“ Sonntag, der ganz im Zeichen des bevorstehenden musikalischen Großereignisses stand und man auf einen Flug in die 55-jährige Geschichte des bekannten internationalen Musikwettbewerbs mitgenommen wurde.

Ein buntes Rahmenprogramm bot den Gästen neben der musikalischen auch eine kostenlose Entdeckungsreise im Gelände des Flughafens.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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