Kosten des Kita-Streiks geht nur zu Lasten der Eltern UPDATE2: Gladbeck zahlt zurück, Essen nicht

Viele Eltern von Kindern in städtischen Kitas müssen ab Montag ihre Kinderbetreuung wegen des Erzieherinnen-Streiks selbst organisieren. Eine Mehrbelastung, zeitlich und finanziell.

In „Notgruppen“ kommen lediglich Kinder von Eltern unter, die dringend arbeiten müssen. Der offizielle Vorschlag des Duisburger Oberbürgermeisters lautet: Die Eltern mögen ihre Kinder mit zur Arbeit nehmen. Bei der Stadt hätte man nichts dagegen. Das klingt wie Hohn.

Das klingt wie Hohn

Stattdessen sollte die Stadt eher anbieten, die Kita-Gebühren anteilig (weil es gibt ja keine Gegenleistung) zurückzuerstatten oder darauf drängen, dass endlich mal eine Einigung in der Tarifauseinandersetzung erfolgt. Als hätte sie mit der ganzen Sache nix zu tun, sollen die Knirpse mit ins Büro oder in die Autowerkstatt.

Da werden sich die Arbeitskollegen aber freuen, wenn die U3-Kinder zwischen Werkzeugen und Computern rumspringen oder an den Monitorkabeln zerren. Und wenn man sie ermahnt, werden sie antworten: Der Bürgermeister hat gesagt, ich darf das. Herrliche Aussichten.

UPDATE: Es geht auch anders, seht hier: Kita-Gebühren werden in Gladbeck zurückgezahlt

UPDATE2: Stadt Essen scheint keinen Einfluss nehmen zu können:

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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