Oberbürgermeister Sören Link im Wirtschaftsdialog mit den Gründern der mifitto GmbH in Wanheimerort

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Duisburgs Stadtoberhaupt war bei seinem Besuch in den Geschäftsräumen des Unternehmens begeistert von der Geschäftsidee zur Revolutionierung des Schuhkaufs.

Im alten Kabelwerk in Wanheimerort entwickeln die Geschäftsführer von mifitto – Thomas Harmes, Dominic Köhler und Dominik Lessel – mit ihrem 22-köpfigen Team smarte Ideen zur Revolutionierung des Schuhkaufs und bald auch von Textilien.

Die mifitto-App, herunterladbar auf Iphones und Android-Geräten, bietet Geschäftskunden wie Endverbrauchern die Möglichkeit, ihre Füsse mittels neuentwickeltem 3D-Fußscanner optimal zu vermessen.

Mit diesen Maßen ausgestattet, findet der Kunde einen auf seinen Bedarf hin optimal zugeschnittenen Schuh – quasi maßgeschneidert. Und das sowohl in stationären Geschäften als auch Online-Stores. Dort werden dem Kunden dann nur die Schuhe angeboten, die seiner ganz persönlichen Passform entsprechen.

„Diese Geschäftsidee hat Hand und Fuß“, zeigt sich Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link von der Dienstleistung der mifitto GmbH begeistert und konkretisiert: „Weil sich hier innovative Technologien, digitale Neuerungen und ‚klassische‘ Arbeitsplätze im stationären Einzelhandel ergänzen.“

Das Stadtoberhaupt ist daher zuversichtlich, dass das junge Unternehmen noch viel von sich reden machen wird, „gibt es doch heute schon Duisburgs Wirtschaft ein dynamisches Gesicht.“

Weiter betont Link: „mifitto ist ein Musterbeispiel für eine erfolgreiche Kooperation, denn hier haben die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg, die Niederrheinische IHK und die Stadt Duisburg optimal zusammengearbeitet.“

„Durch die von uns entwickelte App entfallen lästiges Anprobieren im Geschäft und für den Händler – aufgrund des logistischen Aufwands – teure Retouren und zusätzlicher Kohlenmonoxid-Ausstoß – beispielsweise beim Rücktransport durch Personen- oder Lastkraftwagen“, erklärt Harmes.

Mit der mifitto ID findet jeder seine passende Schuhgröße. Und so funktioniert es:

Einfach bei jedem Kauf die mifitto ID im Geschäft vorlegen und schnell das passende Produkt in der benötigten Größe finden. Die mifitto ID kann wahlweise im Größenberater der Partner-Onlineshops genutzt werden.

„So wird die Kaufentscheidung unterstützt und erleichtert“, weiß Lessel.

Die Idee zur Geschäftsgründung kam Harmes in einem Zug – auf der Rückfahrt von seiner Arbeitsstelle nach Hause. Seinerzeit arbeitete er noch als Führungskraft in Köln, wo er eines der größten Sportgeschäfte Deutschlands mit rund 120 Angestellten leitete.

Seine Frau hatte ihn gebeten, für die drei Sprösslinge Fußballschuhe zur Anprobe mitzubringen. Da jeder Schuh anders ausfällt, entschied er sich zur Mitnahme diverser Modelle, so dass er sich tütenbeladen im Zug wiederfand.

Da dachte er sich: „Das muss in heutiger Zeit doch auch anders gehen.“ Und die Idee war geboren. Es folgte ein Businessplan, den er mit Schwager Köhler und dem befreundeten Dominik Lessel umsetzte.

Seit dem Jahr 2012 arbeitet das junge mifitto-Team – darunter zahlreiche Diplom-Ingenieure, Diplom-Informatiker und Diplom-Designer – an der Fortsetzung und dem Ausbau der Erfolgsgeschichte „mifitto“, die „ein neues Einkaufserlebnis“ verspricht.

„Dass wir unser Business in Duisburg umgesetzt haben, liegt an der GFW Duisburg, die uns, anders als Wirtschaftsförderungen anderenorts, mit offenen Armen empfangen hat und von Anfang an sehr vertrauensvoll und kooperativ mit uns umgegangen ist“, berichtet Harmes: „GFW-Projektmanager Andrée Schäfer war es, der uns vom Standort und dessen Vorzügen überzeugt und bislang in jeder Entwicklungsphase professionell begleitet hat."

Ob studentische Aushilfe, angestellter Informatiker, Ingenieur oder Entscheider, sie alle ziehen bei mifitto an einem Strang.

„Die Tatsache, dass uns das Forschungsinstitut Fraunhofer IIS als Gesellschafter unterstützt, welches sich ansonsten hauptsächlich auf Ausgründungen von Wissenschaftlern aus der Universität fokussiert hat, pusht uns dabei zusätzlich“, bekennt Geschäftsführer Lessel.

Auf dem alga-Gelände in Wanheimerort kann sich mifitto entfalten. Hier findet der weltweit schnellste Industrie-Tomograph ebenso Platz wie die wachsende Mitarbeiter-Zahl.

Standortvorteil ist insbesondere auch die zehn Gigabit-Leitung, die das schnellste Netz in Duisburg bereithält. Auch ein Show-Room ist perspektivisch denkbar.

Momentan arbeiten Harmes, Köhler und Lessel mit ihren kreativen Köpfen an Produkten und Dienstleistungen, die die mifitto ID flankieren. Dazu gehört beispielsweise die Entwicklung von leicht bedienbaren Flock-Geräten zur Personalisierung von (Sport-)Schuhen und Bällen.

Diese sollen eine kostenintensivere und komplizierte Stickerei ersetzen und per Knopfdruck in Echtzeit von Verkäufern im Schuh- oder Sportgeschäft durchgeführt werden.

mifitto ist ein Unternehmen, das kräftig wächst, und schon heute ein interessanter Arbeitgeber für Fach- und Führungskräfte ist. Dass es viel Entwicklungspotenzial für potenzielle Angestellt bereithält, ist offenkundig. So durfte die studentische Aushilfe Marvin Baudewig bereits zweimal in Seattle die Entwicklungsabteilung von mifitto flankieren, um dort bei der Kundenpräsentation mit Fachverstand zu überzeugen.

GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer bekräftigt abschließend: „Wir begleiten mifitto, wo immer wir können, und freuen uns auf die Erweiterung des Portfolios und die Gründung zahlreicher Tochterfirmen. mifitto ist ein weiterer Hidden Champion der Mercatorstadt, der von hier aus erfolgreich durchstartet.“

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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