Warmbandwerk in Duisburg-Beeckerwerth produziert die 200-millionste Tonne Stahl

Foto: TKSE

Rekord bei ThyssenKrupp Steel Europe: Das Warmbandwerk 2 in Beeckerwerth hat jetzt die 200-millionste Tonne Stahl seit Produktionsbeginn hergestellt.

Die vor fast 50 Jahren in Betrieb gegangene Anlage ist ein Kernaggregat auf dem Werksgelände im Duisburger Norden. Die Halle des Warmbreitbandwerks ist mit einer Länge von über 570 Metern nach wie vor eine der größten Produktionsstätten bei ThyssenKrupp und in der deutschen Industrie. Im so genannten WBW 2 sind insgesamt rund 520 Mitarbeiter beschäftigt.

Warmband ist die Basis aller Flachstahl-Produkte von ThyssenKrupp Steel Europe

Das Unternehmen betreibt vier Warmbandwerke mit einer jährlichen Produktion von fast 12 Millionen Tonnen: Die Warmbandwerke 1 in Bruckhausen und 2 in Beeckerwerth sowie eine Gießwalzanlage am Standort Duisburg; hinzu kommt in Bochum das Warmbandwerk 3.

Bei der Warmband-Fertigung werden Stahlblöcke bei mehr als 1.000 Grad Celsius in mehreren, hintereinander liegenden Walzgerüsten zu dünnen Blechen gewalzt. Dieses Material wird von den Kunden entweder direkt eingesetzt oder an den Standorten von ThyssenKrupp Steel Europe weiterverarbeitet und dann z. B. an Automobilhersteller ausgeliefert.

Das Warmbandwerk in Beeckerwerth ist mit einer Kapazität von mehr als 400.000 Tonnen pro Monat das größte von ThyssenKrupp Steel Europe. Die Planungsarbeiten zum Bau der Anlage dauerten vor Inbetriebnahme insgesamt zwei Jahre. Im Dezember 1962 wurde die erste Stütze für die Walzwerkshalle gesetzt. Nach einer Montagezeit von nur 16 Monaten wurden im April 1964 die ersten Walzungen vorgenommen.

In den zurückliegenden Jahren wurde das WBW 2 umfangreich modernisiert. So wurde eine neue Intensivkühlung installiert, mit der ThyssenKrupp Steel Europe unter anderem das Produktspektrum bei höherfesten Stählen für Öl- und Erdgaspipelines ausgebaut hat.

Zusätzliche Investitionen gingen in eine rechnerbasierte Steuerung der Vor- und Fertigstraße und in die Ausstattung weiterer Walzantriebe mit Großmotoren. Die Erneuerung der Anlagen für Transport und Lagerung der fertigen Warmband-Coils erfolgt in einem nächsten Schritt.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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