Letztes Heimspiel für den MSV gegen St. Pauli

Kapitän Kevin Wolze (Mitte) durfte zusammen mit seinen Teamkollegen Enis Hajri (links) und Ahmet Engin (rechts) in dieser Saison viele Treffer bejubeln. Wolze ist mit seinen neun Treffern der torgefährlichste Verteidiger in der zweiten Liga. | Foto: Hannes Kirchner
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  • Kapitän Kevin Wolze (Mitte) durfte zusammen mit seinen Teamkollegen Enis Hajri (links) und Ahmet Engin (rechts) in dieser Saison viele Treffer bejubeln. Wolze ist mit seinen neun Treffern der torgefährlichste Verteidiger in der zweiten Liga.
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Der Klassenerhalt wurde schon gegen Regensburg gefeiert, sieben Spieler werden am Sonntag vor den Fans verabschiedet

Mit dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli endet an diesem Sonntag, 13. Mai, die erfolgreiche Zweitligaspielzeit des MSV Duisburg. Anstoß in der Schauinsland-Reisen-Arena ist um 15.30 Uhr. Für beide Teams geht es noch darum, sich in der Tabelle besser zu positionieren.

Mit dem 2:2 bei der Spielvereinigung Greuther Fürth am letzten Sonntag, beendeten die Zebras das letzte Auswärtsspiel in dieser Saison mit einem Punkt. Zum letzten Spiel kommen die Kiezkicker aus St. Pauli, und wenn es nach den Spielern geht, soll auch dieses Spiel erfolgreich abgeschlossen werden. Beide Mannschaften bleiben auch in der kommenden Saison der zweiten Liga erhalten. Die Gäste aus Hamburg konnten ihr Heimspiel am Sonntag gegen Arminia Bielefeld mit 1:0 gewinnen, und Paulis Trainer Markus Kauczinski und Duisburgs Trainer Ilia Gruev werden auch im nächsten Jahr versuchen, sich gegenseitig die Punkte wegzunehmen. Das Interesse für das letzte Heimspiel ist bei den Fans aus beiden Lagern groß. Die Verantwortlichen rechnen mit über 25.000 Zuschauern, aus Hamburg werden über 3.000 Fans erwartet. Die Zebras könnten mit einem Kantersieg noch bis auf Platz vier vorrücken, vorausgesetzt die Konkurrenz würde ihre Spiele verlieren. St. Pauli steht momentan auf Platz zehn, Platz sieben ist bei einem Auswärtssieg noch möglich. Kein Spiel um die sprichwörtliche „goldene Ananas“, beide Mannschaften wollen sich noch besser stellen, um zusätzliche Fernsehgelder zu generieren. Dem MSV ist in dieser Spielzeit gelungen, was es zuletzt vor fünf Jahren gab. Aufgrund der guten Platzierung sind die Meidericher wieder im Lostopf der „Großen“ bei der DFB-Pokal-Auslosung vertreten. Statt einem Heimspiel müssen die Duisburger jetzt auswärts antreten und gehen zunächst den schweren Kalibern aus dem Weg. Das Ziel "Klassenerhalt" wurde drei Spieltage vor dem Ende klar gemacht, damit haben die Zebras ihr Saisonziel frühzeitig erreicht.

Publikumsliebling Onuegbu verlässt den Verein im Sommer

Trotz einer zwischenzeitlichen Schwächephase in der Rückrunde stand der Verein niemals auf einem Abstiegsplatz. Gezittert werden musste nur nach einer kurzzeitigen Niederlagenserie.
Emotional wird es vor dem Anpfiff werden, sieben Spieler werden den Verein im Sommer verlassen. Stürmer und Publikumsliebling Kingsley Onuegbu verlässt den Verein freiwillig, der 32-Jährige sucht nach einer neuen Herausforderung und sieht seine Arbeit in Duisburg als erledigt an. An zwei Aufstiegen war er beteiligt und traf in 184 Spielen für die Zebras 61 mal. Mit einem lachenden Auge, verlässt er die Wedau: „Die Zeit in Duisburg werde ich in wunderbarer Erinnerung behalten. Vor allem auch die tollen Fans.“ Nico Klotz, Tugrul Erat, Dan-Patrick Poggenberg, Marius Krüger und Ersatzkeeper Daniel Zeaiter erhalten alle keine neuen Verträge und müssen sich nach neuen Vereinen umschauen. Genau wie Onuegbu kamen alle nur noch als Joker zum Einsatz und erhielten kaum Spielzeit. Branimir Bajic beendet mit 38 Jahren seine aktive Karriere, soll aber weiterhin an den Verein durch andere Arbeiten gebunden werden. Rechtsverteidiger Andreas Wiegel und Stürmer Stanislav Iljutcenko werden ihre Arbeitspapiere verlängern, obwohl „Stani“ auch andere Angebote vorliegen hatte. Torwart Mark Flekken soll sich mit dem Bundesligisten SC Freiburg über einen Wechsel einig sein, vorausgesetzt die Freiburger bleiben in der ersten Liga. Daniel Davari könnte Flekken als neue Nummer eins folgen, gegen St. Pauli wird er wieder im Tor stehen. Der eine oder andere Spieler könnte den Verein im Sommer noch verlassen, wenn die Ablöse stimmen sollte. Hoch im Kurs stehen bei anderen Vereinen die Mittelfeldspieler Fabian Schnellhardt und Cauly Souza. Top-Scorer Boris Tashchy soll nicht nur in der Bundesliga bei Vereinen unter Beobachtung stehen, auch der eine oder andere englische Club zeigt Interesse am 24-Jährigen. Mit dem Schlusspfiff geht die Arbeit für Sportdirektor Ivica Grlic erst richtig los. Die Abgänge müssen kompensiert werden und der Kader muss in der Breite besser aufgestellt werden. Die zweite Reihe konnte den einen oder anderen Ausfall nur sehr schwer ersetzen. Mit Stürmer John Verhoek konnte der erste externe Neuzugang aus Heidenheim verpflichtet werden. Interesse hat der Verein an Joseph-Claude Gyau vom Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach. Der 25-jährige Flügelspieler erzielte in 29 Spielen fünf Tore und bereitete vier weitere vor. Im Sommer wäre er ablösefrei zu haben.
Neben den Abschieden der Spieler soll am Sonntag auch ein wenig gefeiert werden. Die Leistungen überzeugten die Fans der Zebras, und alle Beteiligten freuen sich auf die kommende Spielzeit in der zweiten Bundesliga. Nach fünf Jahren wird Kingsley Onuegbu die Zebras verlassen. Der "King" war bei den Fans ein Publikumsliebling und der Dj in der Mannschaftskabine. Onuegbu sucht nach einer neuen Herausforderung.Foto: Frank Preuß Trainer Ilia Gruev hat in dieser Saison die Richtung vorgegeben. Seriös bereitete er seine Spieler auf jedes Spiel vor und ließ sich auch durch eine Schwächephase nicht aus der Ruhe bringen. Er zeigte es seinen Kritikern und darf sich für den Klassenerhalt feiern lassen.

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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