Peinke haut Walsum aus dem Pokal

IGR Remscheid – RESG Walsum 8:5 (1:1)

Die Rahmenbedingungen waren vor diesem Duell ideal. Die RESG wurde erneut mit einem Fan – Bus unterstützt und die Sporthalle am Hackenberg war bestens gefüllt. Beide Teams starteten druckvoll in die Partie und kämpften um jeden Meter Boden. Zahlreiche Torchancen wurden heraus gespielt, aber Wahlen und Kreidewolf ließen sich zunächst nicht überwinden. In der 11. Minute musste Berruezo mit blau vom Platz, nachdem er Peinke gefoult hatte, eine strittige Entscheidung, die den Remscheidern aber einen Penalty einbrachte. Der RESG – Schreck vom letzten Spiel Daniel Strieder trat an und traf zur 1:0 Führung für die Gastgeber. Walsum war nach dem Gegentreffer auf Angriff gestellt, konnte den Ball aber nicht gefährlich vor das Tor bringen. In der 20. Minute zog Berruezo einfach mal drauf und erzielte das umjubelte 1:1 für die RESG Walsum. In der 23. Minute hatte die IGR schon das 10. Teamfoul erreicht und Christopher Nusch bekam die Chance die Führung vor der Halbzeit zu erzielen. Er versuchte Kreidewolf geschickt auszuspielen, dieser ließ sich aber nicht täuschen und behielt die Nerven und sicherte seinem Team das Unentschieden in der Halbzeitpause. Walsum stand hinten sicher und geordnet und beide Mannschaften boten den Zuschauern ein spannendes Spiel, welches in der zweiten Halbzeit richtig in Fahrt kommen sollte. Die Roten Teufel kamen zunächst besser aus der Kabine, Routinier Nuno Rilhas erzielte in der 28. Minute den Führungstreffer für die Walsumer. In der 30. Minute bekam Walsum erneut einen Penalty nach Foul an Sturla, der gefoulte trat selbst an aber auch er konnte Kreidewolf nicht überwinden. Berruezo (Xevi) zog in derselben Minute erneut aus der Distanz drauf und erzielte sein zweites Tor und erhöhte die Führung für die RESG auf 3:1. Die mitgereisten Walsumer Fans waren begeistert und peitschten ihr Team weiter nach vorne. Allerdings wurde Remscheid jetzt richtig wach und warf alles nach vorne. RESG – Couch Szalek konnte auch nicht genau erklären was nach dem 3:1 bei seinen Jungs los war: „Wir haben nach dem 3:1 unverständlicherweise unsere Linie verloren, zu hecktisch agiert und den Gegner zum Kontern eingeladen.“ Die Remscheider nutzen das aus und Fabian Selbach traf aus der Distanz zum 2:3 Anschlusstreffer (32. Minute). Zu diesem Zeitpunkt wurde es das Spiel von Kapitän Yannik Peinke, der in der 34. Minute den 3:3 Ausgleichstreffer erzielt hat. Walsum kämpfte aber weiter dagegen an und nachdem Sturla zunächst mit seinem Angriff scheiterte nutzte Berruezo den Abpraller und erzielte die erneute Führung, 3:4 in der 36. Minute. Das Spiel wurde immer dramatischer und beide Mannschaften wollten mehr. Remscheid konterte in der eigenen Halle und Peinke erzielte mit einem Doppelschlag zunächst das 4:4 und anschließend das 5:4 (36. & 39. Minute). Nach 40. Minuten hatte die RESG ebenfalls die 10 an Teamfouls erreicht, Peinke trat an und erzielte das 6:4 für die Bergischen. Christopher Berg konnte in der 41. Minute nochmal auf 6:5 verkürzen, dieser Treffer reichte aber nicht mehr aus um das Spiel zu drehen. Dann erlebte das gesamte Team noch einen Schreckmoment als Felipe Sturla nach einem Beinstellen rückwärts gegen den Pfosten des IGR – Gehäuses knallte. Er musste mit einer Platzwunde das Feld verlassen. Remscheid nutze den Schreckmoment durch Peinke und zog mit 7:5 davon (43. Minute). Sturla biss die Zähne zusammen und kehrte mit einem Turban am Kopf zurück aufs Feld um die Niederlage noch abzuwenden. Walsum versuchte jetzt alles, aber es gelang auch nicht mehr viel, Szalek nahm als letztes Mittel noch Wahlen aus dem Tor um einen weiteren Feldspieler auf dem Feld zu haben, nach einem Ballverlust in der Remscheider Hälfte netzte Peinke zum sechsten (!) mal ein und erzielte den Entstand zum 8:5. Nachdem Daniel Strieder vor vier Wochen fünf Tore schoss übertraf ihn nun Peinke um ein weiteres Tor. Die RESG musste nach der Niederlage die Segel im DRIV – Pokal streichen. Die Enttäuschung bei Spielern, Fans und Verantwortlichen war dementsprechend groß, auch bei Trainer Günther Szalek, dem es nach Schlusspfiff schwer fiel die richtigen Worte für die Niederlage zu finden: „Die Niederlage ist für mich nicht leicht zu erklären, wir waren einfach nicht in der Lage geordnet weiter zu spielen. Aus jeder Niederlage lernt man, natürlich ist es schade und wir haben eines unserer Ziele nicht erreicht. Können uns jetzt aber zu 100 Prozent auf die Playoffs konzentrieren.“ Viele RESG – Fans auf der Tribüne waren der Meinung, dass Tobias Wahlen in der zweiten Halbzeit oft nicht gut ausgesehen hat, Szalek erklärt sich das so: „Tobi ist zwischen den Pfosten immer sehr emotional und hat sich ein Stückweit von der Unruhe der Mannschaft anstecken lassen, er wurde von seinen Vorderleuten alleine gelassen und konnte so nicht mehr die Leistung aus der 1. Halbzeit abrufen.“ Felipe Sturla hatte einen 1cm langen Cut, der in einem Krankenhaus in Radevormwald geklebt worden ist. Es gab keine Hinweise auf eine Gehirnerschütterung, sodass er gegen Krefeld wieder auf dem Platz stehen kann, auch ohne Turban. Am kommenden Samstag findet das letzte Heimspiel der Hinrunde und das letzte Spiel vor den Playoffs gegen die Krefelder statt. Walsum kann befreit aufspielen und auf die anderen Plätze schauen um zu erfahren, wer in den Playoffs der Gegner sein wird. Für Trainer Szalek wäre Cronenberg als möglicher Gegner im Playoff – Viertelfinale am liebsten.

IGR Remscheid: M. Kreidewolf, J. Langenohl; F. Selbach, L. Kuhn, Y. Peinke, M. Richter, Y. Lukassen, D. Strieder, J. Kulessa.

RESG Walsum: T. Wahlen, R. Lorz, T. Martins-Antao, C. Berg, C. Nusch, X. Berruezo, J. Jimenez, N. Rilhas, F. Sturla.

Schiedsrichter: C. Niestroy / M. Dowideit

Torfolge: 1:0 (11.) D. Strieder, 1:1 (20.) X. Berruezo, 1:2 (28.) Rilhas, 1:3 (30.) X. Berruezo, 2:3 (32.) F. Selbach, 3:3 (34.) X. Berruezo, 3:4 (36.) Y. Peinke, 4:4 (36.) Y. Peinke, 5:4 (39.) Y. Peinke, 6:4 (40.) Y. Peinke , 6:5 (41.) C. Berg, 7:5 (43.) Y. Peinke, 8:5 (49.) Y. Peinke

Zeitstrafen: IGR 0 min – RESG 2 min (X. Berruezo)
Teamfouls: IGR 14 – RESG 13.

Marcel Faßbender
RESG Pressestelle

Autor:

Volkmar Berg aus Duisburg

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