Punkteteilung im Derby

TuS Düsseldorf Nord – RESG Walsum 3:3 (1:2)

Die RESG verspielte eine 3:1 Führung und damit wohl auch die Chance von Platz 2 in die Playoffs zu starten. Iserlohn spielt am letzten Spieltag Zuhause gegen die Bisons aus Calenberg, Walsum hat ein Heimspiel gegen den HSV Krefeld. Iserlohn müsste verlieren oder unentschieden spielen, damit die RESG noch vorbei ziehen könnte. Herringen hat am letzten Wochenende spielfrei, kann von Platz 1 aber nicht mehr verdrängt werden aufgrund des besseren Torverhältnisses.
Die Roten Teufel starteten druckvoll in die Partie, Jimenez sah nach 5 Minuten bereits die blaue Karte. Wahlen bewahrte die RESG aber vor einem Rückstand, indem er den Penalty abwehrte. In Unterzahl musste Walsum jetzt agieren, allerdings nur eine Minute, da Andreas Paczia nach einem Foulspiel ebenfalls vom Feld musste. Sturla trat den fälligen Penalty aber auch er scheiterte mit seinem Versuch an Jan Kutscha im Tor der Unterrather, obwohl der Penalty wiederholt werden musste, nutze Sturla den zweiten Versuch nicht, Kutscha hatte sich zu früh bewegt. Walsum war jetzt wieder komplett und nutze das Überzahlspiel eiskalt aus. Queiros stand im Strafraum genau richtig und schob die Kugel zur 1:0 Führung für die RESG ein (7. Minute). Eine Minute später erhöhte Sturla mit einem Distanzschuss auf 2:0. Walsum machte aus der Führung aber zu wenig und fing sich unnötige Konter ein. Die Führung wurde verwaltet und es wurden keine weiteren Tormöglichkeiten heraus gespielt. Düsseldorf kam jetzt besser ins Spiel und Tarek Abdalla gelang in der 22. Spielminute der 1:2 Anschlusstreffer. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Halbzeitpause. Walsum war die spielbestimmende Mannschaft, ruhte sich aber zu sehr auf seinem Vorsprung aus. Für die Zuschauer war es ein interessantes Spiel, das in der zweiten Halbzeit noch besser werden sollte. Düsseldorf drängte auf den Ausgleich und Walsum wollte die Führung unbedingt erhöhen um für mehr Ruhe im Spiel zu sorgen. Jimenez erhöhte in der 36. Minute auf 3:1 für die Roten Teufel, aber auch dieser Treffer sorgte nicht für mehr Stabilität im Spiel. Nuno Rilhas musste nach einem völlig unnötigen Foul mit blau vom Feld, diese Karte sollte für Düsseldorf zur Wende beitragen. Ex – Teufel Daniel Kutscha trat den fälligen Penalty und verkürzte in der 40. Minute auf 2:3. Eine Minute später hatte Düsseldorf das 10. Teamfoul voll. Jimenez wollte die Chance nutzen um die Führung zu erhöhen. Allerdings ging auch dieser Versuch daneben und Kutscha ging wieder als Sieger hervor. Die letzten 5 Minuten wurden jetzt richtig hektisch, Chancen ergaben sich auf beiden Seiten. In der 46. Minute gab es den nächsten Penalty für Düsseldorf nach einer regelwidrigen Aktion im Walsumer Strafraum. Tobias Paczia legte sich die Kugel zurecht und ließ Wahlen keine Chance, der Ausgleich war die Folge. Die RESG gab nicht auf und war weiterhin am Drücker und bekam wenige Sekunden vor Schluss noch die Chance auf die Führung, durch einen Penalty. Nuno Rilhas hätte mit diesem Penalty das entscheidende Tor des Spiels erzielen können, sein Ball landete aber genau auf Kutscha, der kaum Mühe hatte den Ball zu halten. Am Ende blieb es beim leistungsgerechten Unentschieden. Die Penaltyschwäche der RESG kostete den Sieg bzw. die Möglichkeit die Führung zu erhöhen oder den entscheidenden Treffer zu erzielen. Für Trainer Günther Szalek fühlte sich der Punktgewinn wie eine Niederlage an: „Wir haben keinen Punkt gewonnen sondern zwei Punkte verloren. Die Mannschaft hat versucht das Ergebnis zu verwalten, aber ich habe deutlich die fehlende Cleverness gemerkt. Das war ein verschenkter Nichtsieg, Nuno hatte die große Chance zum Big Point. Trotz allem können wir im gesamten zufrieden sein. Platz 3 ist eine ausgezeichnete Platzierung für die kommenden Playoffs.“
Die Fans sahen ein gutes Derby, die Enttäuschung war schnell verflogen und man blickt den kommenden Aufgaben positiv entgegen. Nach einer kurzen Osterpause geht es am 2. April im Pokalviertelfinale weiter, der Gegner steht noch nicht fest, da Remscheid und Schwerte noch das Achtelfinale ausspielen muss. Zum letzten Heimspiel in der Hauptrunde kommt der HSV Krefeld an den Beckersloh, bevor mit den Playoffs dann die heiße Phase beginnt. Mögliche Gegner wären Remscheid oder Cronenberg.

TuS Düsseldorf-Nord: J. Kutscha, Lu. Brandt; J. Pink, L. Scheulen, A. Beckmann, T. Paczia, C. Gatermann, T. Abdalla, D. Kutscha, A. Paczia. –

RESG Walsum: T. Wahlen, R. Lorz; T. Martins-Antao, C. Berg, C. Nusch, X. Berruezo, J. Jimenez, N. Rilhas, P. Queiros, F. Sturla. –

Schiedsrichter: B. Ullrich / M. Dowideit.

Torfolge: 0:1 (7./Überzahl) P. Queiros, 0:2 (8.) F. Sturla, 1:2 (22.) T. Abdalla, 1:3 (36.) J. Jimenez, 2:3 (40./Direkter) D. Kutscha, 3:3 (46./Penalty) T. Paczia. –
Zeitstrafen: TuS 2 min (A. Paczia/6.) – RESG 4 min (J. Jimenez/5. – N. Rilhas/40.)-

Teamfouls: TuS 11 – RESG 7.

Marcel Faßbender
RESG – Pressestelle

Autor:

Volkmar Berg aus Duisburg

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