VLN Lauf 9 am 08.10.2016 auf dem Nürburgring

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VLN-Lauf 9 Nürburgring am 08.10.2016 - Ausfall für Lance David Arnold und das Haribo Racing Team

Eigentlich standen die Zeichen gut für das Haribo-Team mit Uwe Alzen und Lance David Arnold. Zweiter nach dem Qualifying, das war eine gute Basis für das DMV 250 Meilen Rennen über 4 Stunden am 08.10.2016 auf dem Nürburgring. Gleich zu Beginn des Rennens konnten sich die Zuschauer wie gehabt über packende Zweikämpfe im gesamten Starterfeld und natürlich an der Spitze freuen. Auch das Haribo-Team im Mercedes AMG GT3 hatte sich wieder viel vorgenommen. Startfahrer Uwe Alzen konnte sich gleich in den ersten Runden an die Spitze setzen und diese Position verteidigen. Nach knapp einer Stunde war das Rennen für den Haribo-Mercedes allerdings beendet. Bei einem Auffahrunfall wurde der Frontkühler beschädigt. Der Schaden war nicht reparabel und der Haribo-Mercedes musste in der Box abgestellt werden.

Sieger des Rennens wurde das Farnbacher Racing Team mit Dominik und Mario Farnbacher in einem Lexus RC-F GT Prototyp. Das Farnbacher-Team war schon immer für eine Überraschung gut und sorgte in diesem Rennen für den ersten Sieg eines asiatischen Automobilherstellers. Nach 28 Runden betrug der Vorsprung des Siegerfahrzeugs auf Alexander Sims und Stef Dusseldorp im BMW M6 GT3 von ROWE-Racing 33,551 Sekunden. Das Montaplast-Team mit Christopher Mies und Connor De Phillippi im Audi R8 LMS von Montaplast by Land-Motorsport musste sich diesmal mit Platz drei und einem Rückstand von 41,947 Sekunden auf die Spitze begnügen, nachdem sie in diesem Jahr bereits zwei Rennen gewonnen hatten.

„Das ist ein fantastischer Erfolg, der Lohn von fast zwei Jahren harter Arbeit“, freute sich Horst Farnbacher nach dem Rennen, wohlwissend, dass seinem Team gerade etwas Großartiges gelungen war. Die Nürburgring Nordschleife gilt nicht nur in Deutschland und Europa als Königin aller Rennstrecken, auch im Reich der Mitte genießen Fahrer, die in der „Grünen Hölle“ siegreich sind, hohes Ansehen. Dementsprechend wurde der Sieg an der Boxenmauer von allen Beteiligten frenetisch gefeiert. „Ich kann kaum fassen, was uns heute gelungen ist“, gestand Mario Farnbacher. Der Erfolg kommt allerdings nicht von ungefähr. Seit der Saison 2015 ist Farnbacher-Racing mit dem Lexus regelmäßig in der Langstrecken-meisterschaft am Start und hat die Entwicklung des RC-F auf dem Weg zum GT3-Boliden konsequent vorangetrieben. „Die Zusammenarbeit zwischen Lexus in Japan, Toyota in Köln und unserem Team war perfekt“, erklärte Dominik Farnbacher. „An dem heute erstmals eingesetzten Prototyp ist fast alles neu, und er lässt sich viel komfortabler fahren. Mit dem Vorgänger mussten wir immer viel Risiko gehen, um schnell zu sein. Das ist bei dem neuen Modell deutlich entspannter.“ Das Geheimnis des Erfolgs war einerseits die perfekte Taktik des Teams (mit dem Wechsel von Regen- auf Trockenreifen lag man in Runde zwei goldrichtig.), andererseits die konstante Leistung der Fahrer, die sich über das 4 Stunden-Rennen keine Fehler erlaubten, während die Mitstreiter bei schwierigen Wetterbedingungen strauchelten."

Auch beim Lauf 9 waren neben Lance David Arnold zwei weitere Fahrer aus Duisburg am Start, die mit ihrem Ergebnis nicht zufrieden sein konnten:

Wolfgang Müller aus Duisburg mit dem für ProHandicap e.V. startenden Audi TTS wollte nach dem Ausfall beim letzten Rennen erneut beweisen, dass das Fahrzeug eine komplette Renndistanz durchhält. Aufgrund des regnerischen, nebligen Wetters am Vormittag wollte man nicht zu viel riskieren und hielt sich im Qualifying etwas zurück. Startplatz 137 bei 151 qualifizierten Startern. Nach rund einer Stunde Fahrzeit war nicht mehr als Platz 140 drin. Im Rennen leider Ausfall nach der 5. Runde.

Benjamin Leuchter aus Duisburg, der bisher mit seinen Team-Kollegen in einem BMW M235i Racing Cup für Racing One in der Wertung CUP5 an den Start ging, war durch eine Rückzug seines Fahrzeugs eigentlich zum Zuschauen verurteilt. Glücklicherweise wurde ihm vom Matilda Racing Team ein Cockpit angeboten und er konnte zusammen mit Andreas Gülden in einem SEAT LEON TCR an den Start gehen. Startplatz 24 nach dem Qualifying waren okay. Leider fiel der SEAT LEON während der ersten 1 1/2 Stunden bis auf Platz 124 zurück, konnte sich aber bis zum Rennende wieder bis auf Platz 45 vorarbeiten.

Das nächste Rennen, der Lauf 10 und somit der Abschluss der VLN-Serie, findet am 22.10.2016 auf dem Nürburgring statt.

Duisburg, 09.10.2016
Hermann van Plüren

Autor:

Hermann van Plüren aus Duisburg

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