VLN-Lauf 9 Nürburgring am 21.10.2017 - Michael Schrey feiert Titelverteidigung

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VLN-Lauf 9 Nürburgring am 21.10.2017 – Michael Schrey feiert die Titelverteidigung

Der Porsche 911 GT3 R mit der Start-Nummer 911 – aufgrund seiner auffälligen gelb-grünen Lackierung „Grello“ genannt – war das schnellste Fahrzeug beim letzten VLN-Lauf der Saison 2017. In der Besetzung Fred Makowiecki und Lars Kern gewann das Manthey-Racing Team mit einem Vorsprung von 51,622 Sekunden vor den Zweitplatzierten Hubert Haupt, Erik Johansson und Maro Engel im Mercedes-AMG GT3 (#7) von Black Falcon. Platz drei ging an Frank Stippler, Christian Mamerow und Robin Frijns im Audi R8 LMS (#15)von Phoenix-Racing. Damit belegten drei Teams, die in Meuspath unmittelbar in der Nähe des Nürburgrings ansässig sind, die Podestplätze.
VLN-Champion 2017 wurde Michael Schrey, der knapp seinen Titel aus dem Jahr 2016 verteidigen konnte. Nach acht Jahren gab es also wieder eine erfolgreiche Titelverteidigung in der weltweit größten Breitensportserie. „Wahnsinn“, strahlte Schrey nach seinem siebten Klassensieg 2017. „Ich kann noch gar nicht fassen, dass es wieder geklappt hat. Es war in diesem Jahr unglaublich eng an der Spitze. Der Druck war enorm, viel größer als 2016. Das werden wir jetzt gebührend feiern“.
Bei seiner Titelverteidigung hatte sich Teamchef Bonk etwas Besonderes einfallen lassen. Um den benötigten Klassensieg in jedem zu erzielen, entschied man sich dazu, Schrey in der TCR-Klasse ins Rennen zu schicken, im VW Golf TCR von Benjamin Leuchter und Andreas Gülden. Diese Taktik ging auf, Schrey wurde mit Leuchter und Gülden Klassensieger in der TCR-Klasse, und der Titel 2017 war gesichert.
Da Haribo auch bei diesem Lauf nicht am Start war, musste auch Lance David Arnold auf einen Einsatz verzichten. Somit blieb es bei den Duisburgern Benjamin Leuchter (mit seinem Partner Andreas Gülden sowie Michael Schrey) und Wolfgang Müller (mit Jürgen Klein).
Benjamin Leuchter steuerte seinen VW Golf TCR (#802) im Training auf Startplatz 34. Im anschließenden Rennen belegte er mit seinen Teamkollegen einen guten Platz 26 im Gesamtklassement und war gleichzeitig Sieger der TCR-Klasse.
Für Leuchter endete damit nun eine Saison mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Es war einfach eine sensationelle und erfolgreiche Saison mit einer wahnsinnig tollen Truppe, die für den Erfolg immer alles gegeben hat.“ freute sich Leuchter. „Ein ganz großer Dank geht dabei an Michael Paatz und an sein Team, die Andy und mir immer versucht haben, ein siegfähiges Auto zu stellen. Wir haben auch alle während der harten Saison nie den Humor verloren und immer viel gelacht. Es hat einfach unheimlich viel Spaß gemacht.“
Auch Teamchef Michael Paatz fand nach dem Rennen noch abschließende Worte: „Benny und Andy haben eine hervorragende Saison gezeigt und bewiesen, dass der Golf GTI TCR zu den stärksten TCR-Boliden auf der Nordschleife gehört und kaum zu schlagen ist. Das ganze Team hat zu diesem Erfolg beigetragen und sich auch von kleineren Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen lassen.“
Wolfgang Müller brachte das neue Fahrzeug von Pro Handicap, einen Audi TT Cup (#262), auf Startplatz 134. Von Zufriedenheit war nicht die Rede, allerdings benötigt es noch seine Zeit, bis die Umstellung auf das neue Fahrzeug abgeschlossen ist. Man geht daher zuversichtlich an die Planung für die neue Saison 2018. Zusammen mit seinem Teamkollegen Jürgen Klein belegte er im Rennen Platz 75, ein respektables Ergebnis, auf das man aufbauen möchte.
Trotz des widrigen Wetters war es für die zahlreichen Zuschauer an der Rennstrecke spannend bis zum Schluss. Der 911er von Manthey-Racing und der Mercedes-AMG von Black Falcon lieferten sich bis zum Ende einen erbitterten Kampf mit dem besseren Ende für Porsche.
Als letzte Veranstaltung der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring steht in diesem Jahr noch die Ehrung der erfolgreichen Fahrerinnen und Fahrer am 25.11.2017 im Bitberger Event Center am Nürburgring an. Eine Woche später präsentiert sich die VLN vom 2. Bis 12. Dezember auf der Essen Motor Show.

Duisburg, 26.10.2017 Hermann van Plüren

Autor:

Hermann van Plüren aus Duisburg

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