OFFENER BRIEF an OB Sören Link

23. Juli 2016
10:00 Uhr
Hochemmerich, 47226 Duisburg

Duisburg, 20. Juli 2016

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Sören Link,

mit Bestürzung nehme ich das Vorhaben der Stadt, bis Ende 2016 alle sieben Duisburger Bezirksämter in einem neu zu schaffenden, zentralen „Amt für bezirkliche Angelegenheiten“ zusammenzufassen, auf.

Die 50 aufgeführten Dienstleistungen des Bezirksamts Rheinhausen reichen von der An/Abmeldung von Einwohnern mit deutscher oder EU-Staatsangehörigkeit, über Eheschließung an besonderen Orten, Segelplaketten, sowie Meldung von Sterbefällen und Anmeldung von Geburten, hin zu Verlust, Diebstahl des Fahrzeugscheines.

Persönlicher Kontakt, gute Ortskenntnis und eine bürgernahe Verwaltung ist den Rheinhauser Bürgern wichtig zu beizubehalten. So muss eine Reform der Bezirksämter eine weitere Verbesserung der Bürgernähe der Verwaltung beinhalten.

Der Service vor Ort muss für die lokale Bevölkerung erhalten bleiben.

Die Bürger kennen ihre Ansprechpartner in der Verwaltung und Politik, und die Verwaltungsangestellten und Repräsentanten kennen ihren Ort. So können die Ortskenntnisse genutzt werden, um gezielt die Eigenständigkeit des Bezirks Rheinhausen zu fördern.

Die lokalen Ortskenntnisse müssen zur Stärkung des Ausbaus der Verwaltung genutzt werden.

Die zentrale Lage des Bezirksrathauses in Rheinhausen ist extrem wichtig für ältere und schwerbehinderte Menschen, Familien mit Kindern und Familien aus sozial schwächeren Schichten der Rheinhauser Bevölkerung. Der Körnerplatz ist gut erreichbar zu Fuß, bequem mit dem Nahverkehr und leicht mit dem Auto. Ein Parkplatz befindet sich direkt vor dem Eingang.

Die für alle gut erreichbare Lage ihrer Verwaltung muss den Rheinhauser Bürgern erhalten bleiben, um am Duisburger Leben teilhaben zu können.
Was geschieht dann mit den Bezirksrathäusern? Wie werden die Gebäude genutzt werden?

„Krupp“ war das Herz von Rheinhausen, heute ist es dieses geschichtsträchtige Gebäude, das Haus der Bürger“, sagt die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Katharina Gottschling (CDU), die dort ihr Büro bezogen hat. So ist das Gebäude emotional einbezogen in die Geschichte Rheinhausens.

Geschichte und Kultur muss in den Bezirksrathäusern weiterleben, denn sonst vergessen wir.

Mit freundlichen Grüßen
Barbara Jacks

Ingrid Lenders 1.Vorsitzende Interessengemeinschaft Margarethensiedlung e.V.

Autor:

Ingrid Lenders aus Duisburg

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