Die Qualität war sehr gut

Juroren und Sponsoren des Tom Sawyer Schreibwettbewerbs zeigen stolz das kleine Buch, in dem insgesamt 49 Geschichten veröffentlicht werden. Foto: Jörg Terbrüggen
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Rees. „Mich haben die Geschichten sehr angesprochen“, lobte Andreas Daams die eingesandten Werke der Jugendlichen zum Tow Sawyer-Wettbewerb. Allerdings sei es hinsichtlich der Rechtschreibung eine absolute Katastrophe gewesen.

Der Herausgeber der Edition anderswo war erschrocken von den zahlreichen Fehlern. „Das wird von mal zu mal schlimmer“, so seine Auffassung. Mit großem Aufwand habe man die Fehler allesamt korrigiert. Auf der anderen Seite lobte er aber vor allem die Vielzahl richtig guter Geschichten, die zum großen Teil sehr stark mit Familien zu tun hatten. Hierbei ging es um das Verhältnis von Kindern zu Großeltern, um Demenz und das Sterben. „Es sind persönliche Geschichten mit einer neuen Qualität.“
Für die Juroren war die Auswahl nicht immer ganz einfach. Bei Barbara Edwards zum Beispiel gab es nur eine Übereinstimmung mit dem Jurykollegen. „Wir haben uns die Geschichten dann gegenseitig vorgelesen. In der Form hatte ich das noch nicht gehört.“ Am Ende konnte man sich dann auch auf zehn Werke in der Gruppe 9./10. Schuljahr einigen. Ganz anders erging es Dr. Claudia Gronewald, die sofort 17 Geschichten für gut befand. „Ich musste mich dann auf zehn reduzieren.“
Heiner Frost, der die Gruppe vom elften bis 13. Schuljahr hatte, war am Anfang total entäuscht. „Ich hatte knapp 100 Geschichten zu lesen, die ersten 50 waren aber direkt für die Tonne.“ So unterschiedlich kann das gehen bei der Bewertung. Über den Sommer hatten die insgesamt acht Jurymitglieder die anonymen Texte zum Lesen erhalten. Den Namen des Verfassers erfuhren die Juroren erst, nachdem sie ihre Beurteilungen abgeschlossen hatten. „Das hat sich über all die Jahre so bewährt“, bemerkte Ludger Beltermann von der Stadt Rees.
Insgesamt hatten sich 374 Schüler aus Deutschland, den Benelux-Ländern, Dänemark und Österreich beteiligt. Sie alle hatten unterschiedliche Ansätze, wie sie mit dem Thema „Macht nix“ umgehen wollten. Mit dabei waren auch einige „Wiederholungstäter“. Wie zum Beispiel Sibel Tezkan aus Bergisch Gladbach. Vor zwei Jahren war sie noch als Fünfte auf der Bühne, nun belegte sie mit ihrem Werk „Macht-los“ den zweiten Platz in der Gruppe des elften bis 13. Schuljahres. Noch nachhaltiger im Gedächtnis blieb der Text von Zazie-Charlotte Pfeiffer mit dem Titel „Oma“ haften. Sie kam auf Platz eins. Platz drei ging an Julia Berghaus aus Wesel. Ihr Titel lautete: „In Erinnerung an Oma Ruth“.
In der Gruppe C konnte sich Eva Franziska Kraushaar aus Wolfhagen durchsetzen. Auch sie kennt Rees und das Bürgerhaus bereits recht gut, war sie doch beim letzten mal auf Platz zwei in der Gruppe vom siebten(achten Schuljahr. Nun siegte sie im neunten/zehnten Schuljahr. Aus Alzey wird am 25. November um 11 Uhr Nadia Gharehbaghi den ersten Preis in der Gruppe des siebten/achten Schuljahres in Empfang nehmen. Matthias Liebelt aus Öhringen tut selbiges in der Gruppe des fünften/sechsten Schuljahres.
„Alle Gewinner werden eingeladen, weiter Entferntere übernachten in Rees“, so Ludger Beltermann. Die besten 40 Geschichten, plus neun weitere, wurden in einem kleinen Buch veröffentlicht, das in allen Büchereien erhältlich ist.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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