Schlösschen Borghees
Draußen ist das neue Drinnen

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Am Schlösschen Borghees entsteht ein Kulturgarten

In Borghees soll nun rund um Schlösschen und Kulturscheune Catharinas KulturgARTen entstehen. Das 430.000 Euro teure Projekt wird zum Großteil aus dem Förderprogramm „Dritte Orte“ des Landes NRW gefördert.

„Es soll ein Ort für Freizeit, Erholung und Kreativität werden, für alle Menschen, niederschwellig und barrierefrei“, erklärte Judith Hoymann bei einem Pressetermin, „man kann draußen Kunst und Kultur erleben. Wir haben es auch „Draußen ist das neue Drinnen“ genannt.“
       Man möchte einen Garten mit Heil- und Küchenkräutern anlegen. Auf der gepflasterten Fläche neben der Kulturscheune soll eine feste Überdachung entstehen, damit man sich dort auch bei Regen aufhalten kann. Barrierefreie Wege führen später zu einem Spielplatz, zu Liegemöglichkeiten und Ruhebänken sowie zu einer Bühne oder einem Brotbackofen.
       Judith Hoymann und Sandra Heinzel hatten im Rahmen des Förderprogramms des Landes NRW „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ eine Förderung ihres rund 430.000 Euro teuren Projektes beantragt. Eigentlich hatten sich die beiden nur geringe Chancen ausgerechnet und waren über die Zusage einer Unterstützung von 330.000 Euro überrascht. Der verbleibenden Eigenanteil von rund 100.000 Euro soll nun durch Spenden und Crowdfunding finanziert werden.
       „Wir wollen einen Ort schaffen, wo kulturelle Angebote umgesetzt werden können. Verschiedene Bereiche bieten Kindern Platz zum Toben, und den Eltern Entspannung. Man kann zusammen essen, Gartenarbeiten machen, Kunst schaffen oder kreativ sein“, erklärte Gartengestalterin Carolin Beyer. Es soll ein offener Ort werden, der ansprechend fürs Auge ist und auch die Belange des Naturschutzes berücksichtigt.
       Um ein solch großes Projekt bewerkstelligen zu können, haben Judith Hoymann und Sandra Heinzel weitere Kooperationspartner ins Boot geholt. Für das zukünftige Aussehen zeichnet sich Gartengestalterin Carolin Beyer verantwortlich. Die Heilpflanzen- und Kräuterfachfrau Birga Meyer wird sie dabei unterstützen. Der Landwirt Alexander Bossmann wird im Rahmen dieser Maßnahme einen Insektenblühstreifen anlegen.
       Die notwendigen planungsrechtlichen Aufgaben soll der Landschaftsarchitekt Friedrich Altzweig übernehmen. Der Kölner, der bereits den Nonnenplatz und die Rheinpromenade in Emmerich gestaltet hat, wird auch notwendige Bauanträge, wie beispielsweise für den Brotbackofen stellen.
Selbstverständlich sind auch der Förderverein Schlösschen Borghees, der Heimatverein Hüthum-Borghees und der städtische Eigenbetrieb Kultur-Künste-Kontakte beim Projekt involviert.
       Mitte Mai soll es mit den Bepflanzungen und weiteren Arbeiten, die ohne Baugenehmigung durchgeführt werden können, losgehen.
       Die Kulturscheune nebenan ist zwar schon seit einigen Monaten fertig. Doch die Eröffnung musste wegen Corona bereits zwei Mal verschoben werden. Man hofft darauf die Eröffnungsfeierlichkeiten am letzten Wochenende im Mai endlich veranstalten zu können.

Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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